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Aero Pump Werk II Hochheim
Ein Weltmarktführer. Da fallen einem viele Namen ein. Die Firma Aero Pump aus der Taunusgemeinde Hochheim hingegen kaum. Aber vielleicht ist ja gerade dies das Geheimnis eines Weltmarkführers: Aus einer guten Idee wird ein gutes Produkt, um das gar nicht viel Aufhebens gemacht werden muss. Wohl aber um eine gute Produktion, zumal diese unter absolut hygienischen Bedingungen – es handelt sich bei diesem Produkt um Dosier- und Zerstäuberpumpen für die Pharma- und Kosmetikindustrie – zu erfolgen hat.
Das Architekturbüro Pahl und Weber-Pahl wurde damit beauftragt, dem rasant wachsenden Unternehmen neue Produktionsanlage zu entwerfen. Das Grundstück: schwierig. U-förmig umschließt es einen weiteren Gewerbebetrieb. Die Bauzeit: knapp. Nach gerade einmal elf Monaten werden die neuen Produktionsräume im Juli 2009 bezogen werden.
PWP begegnete dem schwierigen Grundstückszuschnitt zunächst mit radikaler Simplizität. Zurückgesetzt hinter dem bisherigen Fabrikationsgebäude wird die neue Produktionsanlage als sachlicher Querriegel realisiert. Die Form folgt der Funktion – und das Gebäude folgt dienend dem Produktionsprozess in 245 m Länge, von der Anlieferung der Grundstoffe und der Qualitätskontrolle bis zu den Regalen des automatischen Kleinteilelagers. Eine zentrale, dank Oberlichtern einladend helle Magistrale wird auch zur symbolischen Leitlinie einer Architektur, die sich auch abseits des Produktionsprozesses intuitiv begreifen lässt. An der Fassade unterstreichen zurückhaltend drapierte farbbeschichtete Aluminiumblechtafeln die horizontale Ausrichtung des Gebäudes. Eine ästhetische Verortung fernab jeder Ornamentalität.
Structure in Mind – ein Gebäude von seiner Physiognomie her denken: Wie eine überdimensionierte Computerplatine wirkte das Innere des Gebäudes während der Rohbauphase: Im Takt unterbrachen den matt beschichteten Industrieboden die Aussparungen für die Medienversorgung der Produktionsanlagen. Der fertige Produktionsprozess war bereits in diesem frühen Stadium vollständig konfiguriert. Kurze Wege prägen also nicht nur den späteren Produktionsprozess, auch die Bauzeit konnte so entscheidend verkürzt werden.
An den Schnittstellen zwischen den Menschen und den Maschinen kehrt das Farbspiel der Fassaden wieder. Die Tönung des Bodens verweist auf die verschiedenen Standards des Hygienekonzeptes der Produktion. Wer darf wo hinein? Intuitiv erklären sich die Wege. Und wo die notwendige Hygiene jedwedes natürliche Grün verbietet, treten raumgreifende Fotoarbeiten eines Bambusdschungels im Treppenhaus und in den Sozialräumen an dessen Stelle.
In einem zweiten Bauabschnitt folgt das Verwaltungsgebäude mit den kreativen Köpfen der Entwicklungsabteilung, Vertrieb, Seminar- und Besprechungsräumen.
Das Architekturbüro Pahl und Weber-Pahl wurde damit beauftragt, dem rasant wachsenden Unternehmen neue Produktionsanlage zu entwerfen. Das Grundstück: schwierig. U-förmig umschließt es einen weiteren Gewerbebetrieb. Die Bauzeit: knapp. Nach gerade einmal elf Monaten werden die neuen Produktionsräume im Juli 2009 bezogen werden.
PWP begegnete dem schwierigen Grundstückszuschnitt zunächst mit radikaler Simplizität. Zurückgesetzt hinter dem bisherigen Fabrikationsgebäude wird die neue Produktionsanlage als sachlicher Querriegel realisiert. Die Form folgt der Funktion – und das Gebäude folgt dienend dem Produktionsprozess in 245 m Länge, von der Anlieferung der Grundstoffe und der Qualitätskontrolle bis zu den Regalen des automatischen Kleinteilelagers. Eine zentrale, dank Oberlichtern einladend helle Magistrale wird auch zur symbolischen Leitlinie einer Architektur, die sich auch abseits des Produktionsprozesses intuitiv begreifen lässt. An der Fassade unterstreichen zurückhaltend drapierte farbbeschichtete Aluminiumblechtafeln die horizontale Ausrichtung des Gebäudes. Eine ästhetische Verortung fernab jeder Ornamentalität.
Structure in Mind – ein Gebäude von seiner Physiognomie her denken: Wie eine überdimensionierte Computerplatine wirkte das Innere des Gebäudes während der Rohbauphase: Im Takt unterbrachen den matt beschichteten Industrieboden die Aussparungen für die Medienversorgung der Produktionsanlagen. Der fertige Produktionsprozess war bereits in diesem frühen Stadium vollständig konfiguriert. Kurze Wege prägen also nicht nur den späteren Produktionsprozess, auch die Bauzeit konnte so entscheidend verkürzt werden.
An den Schnittstellen zwischen den Menschen und den Maschinen kehrt das Farbspiel der Fassaden wieder. Die Tönung des Bodens verweist auf die verschiedenen Standards des Hygienekonzeptes der Produktion. Wer darf wo hinein? Intuitiv erklären sich die Wege. Und wo die notwendige Hygiene jedwedes natürliche Grün verbietet, treten raumgreifende Fotoarbeiten eines Bambusdschungels im Treppenhaus und in den Sozialräumen an dessen Stelle.
In einem zweiten Bauabschnitt folgt das Verwaltungsgebäude mit den kreativen Köpfen der Entwicklungsabteilung, Vertrieb, Seminar- und Besprechungsräumen.