Stefan Müller-Naumann
privat | LP 1-9 | stephankoch architekten partG mbB & as plus architekten | Denkmalschutz
Das in großen Teilen einsturzgefährdete und notgesicherte Schloss Geltolfing wurde von privaten Bauherren mutig instandgesetzt. Damit konnte ein sehr gut angenommenes Wohnkonzept mit 14 unterschiedlichsten Mietwohnungen verwirklicht werden, die sich zur gemeinschaftlichen Mitte orientieren und sich fließend zu ihr öffnen.
Das Schloss geht auf eine stattliche Burganlage von 1290 zurück, die in zwei Flügeln noch bis unter die Traufe in ihrer Substanz erhalten ist. 1777/1778 wurde die Anlage von Graf Ferdinand von Salern, dem Neffen des Kaisers und Cousin des bayerischen Kurfürsten, zum heutigen Schloss umgestaltet und fast vollständig im Stil Louis XVI. ausgemalt.
2018 befand sich das Gebäude in einem desolaten Zustand. Zu seiner langfristigen Sicherung wurde nachträglich eine Pfahlgründung eingebracht und das Gebäude verspannt. Der Dachstuhl (1599/1778) wurde originalgetreu instandgesetzt, notwendige Rohbaueingriffe vorgenommen, aktuelle Technik integriert und die Energieeffizienz deutlich verbessert. Ausgewählte bauzeitliche Fresken, Fenster mit mundgeblasenen Verglasungen, historische Türen und Böden wurden liebevoll restauriert.
Die helle ehemalige Erschließungsschicht mit dem flirrenden Licht der alten Verglasungen und dem Hofbezug wurde zum zentralen Teil der Wohnräume. Neue Erschließungen wurden hinzugefügt. Die alten Strukturen bleiben über Beläge und Fugen subtil ablesbar, neue Bauteile fügen sich unaufgeregt ein und überlassen die Aufmerksamkeit dem Historischen.
Mitarbeit: Eva-Maria Böninger, Franziska Wießmeier, Sophia Bohl
Das in großen Teilen einsturzgefährdete und notgesicherte Schloss Geltolfing wurde von privaten Bauherren mutig instandgesetzt. Damit konnte ein sehr gut angenommenes Wohnkonzept mit 14 unterschiedlichsten Mietwohnungen verwirklicht werden, die sich zur gemeinschaftlichen Mitte orientieren und sich fließend zu ihr öffnen.
Das Schloss geht auf eine stattliche Burganlage von 1290 zurück, die in zwei Flügeln noch bis unter die Traufe in ihrer Substanz erhalten ist. 1777/1778 wurde die Anlage von Graf Ferdinand von Salern, dem Neffen des Kaisers und Cousin des bayerischen Kurfürsten, zum heutigen Schloss umgestaltet und fast vollständig im Stil Louis XVI. ausgemalt.
2018 befand sich das Gebäude in einem desolaten Zustand. Zu seiner langfristigen Sicherung wurde nachträglich eine Pfahlgründung eingebracht und das Gebäude verspannt. Der Dachstuhl (1599/1778) wurde originalgetreu instandgesetzt, notwendige Rohbaueingriffe vorgenommen, aktuelle Technik integriert und die Energieeffizienz deutlich verbessert. Ausgewählte bauzeitliche Fresken, Fenster mit mundgeblasenen Verglasungen, historische Türen und Böden wurden liebevoll restauriert.
Die helle ehemalige Erschließungsschicht mit dem flirrenden Licht der alten Verglasungen und dem Hofbezug wurde zum zentralen Teil der Wohnräume. Neue Erschließungen wurden hinzugefügt. Die alten Strukturen bleiben über Beläge und Fugen subtil ablesbar, neue Bauteile fügen sich unaufgeregt ein und überlassen die Aufmerksamkeit dem Historischen.
Mitarbeit: Eva-Maria Böninger, Franziska Wießmeier, Sophia Bohl