zanderroth
m17 - Magazinstraße 17, Berlin
Simon Menges
Zwischen Alexanderplatz und Schillingstraße, zwischen Plattenbauten und Kino International, zwischen Karl-Marx-Allee und reinem Wohnquartier ist die Magazinstraße ein Überbleibsel der historischen Stadt. Verdreht im autoritären Raster der Planungen einer sozialistischen Hauptstadt, stehen sich hier gründerzeitliche Gebäude und Wohnplatte unversöhnlich gegenüber. Die m17 ist Adapter und Stadtreparatur gleichermaßen. Sie ist Punkthaus am Blockrand und Wohngebäude mit gewerblichem Erdgeschoss. Sie greift die gründerzeitliche Straßenflucht und Lochfassade des steinernen Berlins auf und bildet mit Ihrer radikal modernen Schauseite ein Gegenüber der inzwischen denkmalgeschützten Plattenbauten. Sie ist der Versuch des Weiterbauens anstelle von Negation.
Leichtbeton ist das Material einer steinernen Fassade. Eine Wand, ein Material. Es dämmt und trägt - nichts wird davor gehangen oder verkleidet. Die steinerne Massivität ist Relief und Wärmedämmung. Große Holzfenster ein Angebot an Licht, Wärme und Sichtbarkeit. Oder eben nicht. Solare Einträge ermöglichen geringe Energiekosten im Winter und die Speicherfähigkeit des Massivbaus erzeugt Trägheit und ein angenehmes Raumklima in den Übergangsjahreszeiten. Die Grundrisse folgen dem Städtebau. Ausrichtung der Wohnzimmer zur Schauseite - kleine Zimmer entlang der Lochfassaden.
Leichtbeton ist das Material einer steinernen Fassade. Eine Wand, ein Material. Es dämmt und trägt - nichts wird davor gehangen oder verkleidet. Die steinerne Massivität ist Relief und Wärmedämmung. Große Holzfenster ein Angebot an Licht, Wärme und Sichtbarkeit. Oder eben nicht. Solare Einträge ermöglichen geringe Energiekosten im Winter und die Speicherfähigkeit des Massivbaus erzeugt Trägheit und ein angenehmes Raumklima in den Übergangsjahreszeiten. Die Grundrisse folgen dem Städtebau. Ausrichtung der Wohnzimmer zur Schauseite - kleine Zimmer entlang der Lochfassaden.