AAg LoebnerSchäferWeber
Notwohnungen
Christian Buck
Henkel-Teroson-Straße
Mehrere provisorische Notwohnungsquartiere in Heidelberg mussten durch Neubauten ersetzt werden.
In einem ersten Projekt entstand auf dem dreieckigen Grundstück am Ortsrand des Heidelberger Stadtteiles Pfaffengrund der Neubau einer Wohnanlage für Asylbewerber und Notwohnungen in zwei Bauabschnitten. Insgesamt mussten Wohnheimplätze für 210 Asylbewerber und zusätzlich 59 Zweizimmerwohnungen für Notunterbringungen errichtet werden. Ziel des Entwurfes war es, mit möglichst einfachen Elementen eine möglichst große architektonische Vielfalt bei gleichzeitig günstigen Baukosten erzielen zu können.
Architektonisches Konzept
Grundelement der clusterartigen, modular aufgebauten Anlage ist eine teilbare Wohneinheit mit vier Zimmern (je ca. 13,5 qm), die über eine gemeinsame Wohnküche erschlossen werden. Auf den beiden Schmalseiten der Wohnküche liegt jeweils ein Duschbad.
Durch Reihung und Stapelung der Module bilden sich zwei- bzw. dreigeschossige Gebäude, die über Laubengänge erschlossen werden. Der Zugang zu den Wohnungen erfolgt direkt durch die Wohnküche.
Durch die Anordnung der Wohnungen und Laubengänge auf dem Gelände sind die Freiräume einsehbar, was die soziale Kontrolle und auch Verantwortung erhöht und „Angsträume“ vermeidet.
Energetisches Konzept
Trotz geringer Baukosten musste die Energiekonzeption der Stadt Heidelberg beachtet werden (Unterschreitung der gesetzlichen Vorgaben um ca. 25 %). Da der Nutzer aus Sicherheitsgründen keinen Vollwärmeschutz wollte, erhielten die Gebäude ein Massivmauerwerk aus 48 cm Porenbeton. Blowerdoortests wurden zur Qualitätssicherung eingesetzt. Die bisherigen Erfahrungen mit den Gebäuden bestätigen, dass die ambitionierten Vorgaben eingehalten werden konnten.
Planungsbeginn 2004
Ausführung Sommer 2005 – Sommer 2006 (1. Bauabschnitt)
Ausführung Sommer 2006 – Sommer 2007 (2. Bauabschnitt)
Bauherr
GGH
Gesellschaft für Grund-und Hausbesitz mbH
Bluntschlistr. 14
69115 Heidelberg
Architekt
AAg Loebner · Schäfer · Weber BDA
Freie Architekten GmbH
Fotos
bildhauerphotos, Christian Buck
Luftbild
Christian Buck
Mehrere provisorische Notwohnungsquartiere in Heidelberg mussten durch Neubauten ersetzt werden.
In einem ersten Projekt entstand auf dem dreieckigen Grundstück am Ortsrand des Heidelberger Stadtteiles Pfaffengrund der Neubau einer Wohnanlage für Asylbewerber und Notwohnungen in zwei Bauabschnitten. Insgesamt mussten Wohnheimplätze für 210 Asylbewerber und zusätzlich 59 Zweizimmerwohnungen für Notunterbringungen errichtet werden. Ziel des Entwurfes war es, mit möglichst einfachen Elementen eine möglichst große architektonische Vielfalt bei gleichzeitig günstigen Baukosten erzielen zu können.
Architektonisches Konzept
Grundelement der clusterartigen, modular aufgebauten Anlage ist eine teilbare Wohneinheit mit vier Zimmern (je ca. 13,5 qm), die über eine gemeinsame Wohnküche erschlossen werden. Auf den beiden Schmalseiten der Wohnküche liegt jeweils ein Duschbad.
Durch Reihung und Stapelung der Module bilden sich zwei- bzw. dreigeschossige Gebäude, die über Laubengänge erschlossen werden. Der Zugang zu den Wohnungen erfolgt direkt durch die Wohnküche.
Durch die Anordnung der Wohnungen und Laubengänge auf dem Gelände sind die Freiräume einsehbar, was die soziale Kontrolle und auch Verantwortung erhöht und „Angsträume“ vermeidet.
Energetisches Konzept
Trotz geringer Baukosten musste die Energiekonzeption der Stadt Heidelberg beachtet werden (Unterschreitung der gesetzlichen Vorgaben um ca. 25 %). Da der Nutzer aus Sicherheitsgründen keinen Vollwärmeschutz wollte, erhielten die Gebäude ein Massivmauerwerk aus 48 cm Porenbeton. Blowerdoortests wurden zur Qualitätssicherung eingesetzt. Die bisherigen Erfahrungen mit den Gebäuden bestätigen, dass die ambitionierten Vorgaben eingehalten werden konnten.
Planungsbeginn 2004
Ausführung Sommer 2005 – Sommer 2006 (1. Bauabschnitt)
Ausführung Sommer 2006 – Sommer 2007 (2. Bauabschnitt)
Bauherr
GGH
Gesellschaft für Grund-und Hausbesitz mbH
Bluntschlistr. 14
69115 Heidelberg
Architekt
AAg Loebner · Schäfer · Weber BDA
Freie Architekten GmbH
Fotos
bildhauerphotos, Christian Buck
Luftbild
Christian Buck