ARTEC Architekten
Maximilianstrasse, St. Pölten
Foto: Lukas Schaller
Maximilianstrasse, St. Pölten
Generalplaner
SMAQ GmbH: ARTEC Architekten, wup_wimmerundpartner, raum und kommunikation
Auftraggeber
BWS, Gemeinnützige allgemeine Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft
Im Flusstal der Traisen nördlich des heutigen Bahnhofs in St. Pölten, an einer Stelle, wo die Bauarbeiten die Existenz einer steinzeitlichen Pfahlbausiedlung zutage gefördert haben, wird eine Wohnanlage mit einfacher Grunddisposition, in vorgefertigter Bauweise, und mit grosszügigen Raumverhältnissen für die Bewohner hergestellt.
Auf einer schnell und weitgehend vorgefertigt errichteten Primärkonstruktion großzügiger Decks (Stahlträgersystem „Peikko“ mit Stahlbetonstützen und Hohldielendenelementdecken) wird eine „Wohnhalle“ mit 2.80 m Raumhöhe abgestellt, aus ebenfalls vorgefertigten Bauteilen (grossformatige Holztafelbauweise und Leichtbetonfertigschächte). In diese Außenhülle können unterschiedlichste Wohnungstypen eingebaut werden.
Das Erschließungssystem wird als Teil einer vertikalen Stadtlandschaft verstanden, die sich bis zur einzelnen Wohnungseingangstür erstreckt. Zwischen Wohnung und Straße werden Vorgärten als halböffentliche Pufferzonen eingefügt, die einerseits eine Schwelle darstellen und andererseits der nachbarschaftlichen Kommunikation dienen. Die kompakten Wohnungen haben viel Platz vor der Haustüre und viel Raum vor der Fassade: das ergibt Nachbarschaften sowohl im privaten als auch im gemeinschaftlichen Sinn.
Alle Wohnungen sind querlüftbar, gut besonnt, die Fassaden durch die ausladenden Decks weit überkragt und witterungsgeschützt. Durch diese simplen Maßnahmen entstehen einerseits fast luxuriös großzügige Frei- und Erschließungsräume, andererseits leisten diese Maßnahmen den maßgebenden Beitrag für eine einfachste Bauweise: die brandbeständigen Decks ermöglichen eine hinterlüftete Holzriegelbauweise. In Summe ergeben sich ökonomisch ausgereizte aber räumlich und nutzungsmäßig vielseitige Grundrisse.
Parallel zur Praterstrasse und erschlossen von der Maximilianstrasse werden vier nord-süd gerichtete Baukörper mit 75 m Länge und 16,2 m Breite abgestellt. Im Norden wird dem westlichsten Gebäude ein weiteres mit halber Länge angehängt. Die beiden Gebäude im Osten an der Praterstrasse haben Regelgeschosse auf vier Decks, im Westen ist die Bauhöhe um ein Geschoss geringer. Am obersten Deck befinden sich zweigeschossige Wohnungen mit Satteldachabschluss (um die Raumvolumen in den Dachwohnungen so gross wie möglich zu machen). Die Aussenabmessung der thermischen Hülle beträgt in der Breite 10,6 m, beidseitig davor befindet sich eine Laubengang- bzw. Balkonzone mit 2,8 m Breite. Das statische Achsmass der Stahlträgerkonstruktion beträt 8,2 m, die Raumhöhe 2,8 m. Die Garage erstreckt sich eingeschossig unter den südlichen Gebäuden.
Die beiden östlich gelegenen Bauteile an der Praterstrasse werden von wimmerundpartner, die westlichen Bauteile von ARTEC Architekten geplant.
Grundlage für die Planung ist ein Bausystem, das von ARTEC Architekten, wimmerundpartner und raum und kommunikation mit den Sonderfachleuten entwickelt wurde.
Generalplaner
SMAQ GmbH: ARTEC Architekten, wup_wimmerundpartner, raum und kommunikation
Auftraggeber
BWS, Gemeinnützige allgemeine Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft
Im Flusstal der Traisen nördlich des heutigen Bahnhofs in St. Pölten, an einer Stelle, wo die Bauarbeiten die Existenz einer steinzeitlichen Pfahlbausiedlung zutage gefördert haben, wird eine Wohnanlage mit einfacher Grunddisposition, in vorgefertigter Bauweise, und mit grosszügigen Raumverhältnissen für die Bewohner hergestellt.
Auf einer schnell und weitgehend vorgefertigt errichteten Primärkonstruktion großzügiger Decks (Stahlträgersystem „Peikko“ mit Stahlbetonstützen und Hohldielendenelementdecken) wird eine „Wohnhalle“ mit 2.80 m Raumhöhe abgestellt, aus ebenfalls vorgefertigten Bauteilen (grossformatige Holztafelbauweise und Leichtbetonfertigschächte). In diese Außenhülle können unterschiedlichste Wohnungstypen eingebaut werden.
Das Erschließungssystem wird als Teil einer vertikalen Stadtlandschaft verstanden, die sich bis zur einzelnen Wohnungseingangstür erstreckt. Zwischen Wohnung und Straße werden Vorgärten als halböffentliche Pufferzonen eingefügt, die einerseits eine Schwelle darstellen und andererseits der nachbarschaftlichen Kommunikation dienen. Die kompakten Wohnungen haben viel Platz vor der Haustüre und viel Raum vor der Fassade: das ergibt Nachbarschaften sowohl im privaten als auch im gemeinschaftlichen Sinn.
Alle Wohnungen sind querlüftbar, gut besonnt, die Fassaden durch die ausladenden Decks weit überkragt und witterungsgeschützt. Durch diese simplen Maßnahmen entstehen einerseits fast luxuriös großzügige Frei- und Erschließungsräume, andererseits leisten diese Maßnahmen den maßgebenden Beitrag für eine einfachste Bauweise: die brandbeständigen Decks ermöglichen eine hinterlüftete Holzriegelbauweise. In Summe ergeben sich ökonomisch ausgereizte aber räumlich und nutzungsmäßig vielseitige Grundrisse.
Parallel zur Praterstrasse und erschlossen von der Maximilianstrasse werden vier nord-süd gerichtete Baukörper mit 75 m Länge und 16,2 m Breite abgestellt. Im Norden wird dem westlichsten Gebäude ein weiteres mit halber Länge angehängt. Die beiden Gebäude im Osten an der Praterstrasse haben Regelgeschosse auf vier Decks, im Westen ist die Bauhöhe um ein Geschoss geringer. Am obersten Deck befinden sich zweigeschossige Wohnungen mit Satteldachabschluss (um die Raumvolumen in den Dachwohnungen so gross wie möglich zu machen). Die Aussenabmessung der thermischen Hülle beträgt in der Breite 10,6 m, beidseitig davor befindet sich eine Laubengang- bzw. Balkonzone mit 2,8 m Breite. Das statische Achsmass der Stahlträgerkonstruktion beträt 8,2 m, die Raumhöhe 2,8 m. Die Garage erstreckt sich eingeschossig unter den südlichen Gebäuden.
Die beiden östlich gelegenen Bauteile an der Praterstrasse werden von wimmerundpartner, die westlichen Bauteile von ARTEC Architekten geplant.
Grundlage für die Planung ist ein Bausystem, das von ARTEC Architekten, wimmerundpartner und raum und kommunikation mit den Sonderfachleuten entwickelt wurde.