ATELIER THOMAS PUCHER
NIK Office Building
Der Nikolaiplatz fand seine heutige Gestalt durch eine sich verändernde Bebauung in einem langen Zeitraum. Während die architektonischen Stile (und die gewünschten Gebäudedichten) sich änderten blieben als stabile Konstanten die Grundstückszuschnitte erhalten.
Unser Haus steht auf einem Grundstück, das vor vier Jahrhunderten ein Bootshaus am damals noch nicht regulierten Flusslauf der Mur beherbergte. Später wurde darauf ein zweigeschossiger Lagerschuppen errichtet und noch später – in der 80ern des vorigen Jahrhunderts – wurde der gesamte Platz mit einer Tiefgarage unterbaut. Der Lagerschuppen wurde dafür abgebrochen, das Grundstück blieb aber in seiner genauen Größe und Lage erhalten. Um eine nachfolgende Bebauung zu ermöglichen wurde die Konstruktion der Garage im Bereich des Grundstückes wiederum für eine zweigeschossige Bebauung in Massivbauweise ausgelegt.
Heute steht unser Haus auf dem Grundstück – und füllt es millimetergenau, einzig die Geschoßanzahl wurde um das 2,5 fache erhöht. Möglich wurde dies durch eine konsequente Leichtbauweise und einen komplexen Verteilerrost unter dem Gebäude. Dieser verteilt – heute unsichtbar – die konzentrierten Lasten der Stahlrahmenträger auf die in der Umgebung unterschiedlich verteilten Stützen der Tiefgarage.
Das klare Volumen und die schlanke Höhenentwicklung reagieren damit präzise auf die heterogene städtebauliche Situation die wir vorgefunden haben. Auf der einen Seite - zum Entenplatz – wirkt das Haus als Begrenzung des Platzraumes, auf der anderen Seite - zum Nikolaiplatz - als frei stehender zeichenhafter Solitär im Park. Ein Bauwerk, das in seiner Einfachheit zur Skulptur wird.
Die geschlossenen Fassadenelemente - außenseitig mit einer silber-gold schimmernden Deckbeschichtung versehen - beherbergen an der Rauminnenseite Regale und Archive und werden - je nach Nutzerwunsch - zu unterschiedlich dicken Blöcken.
Büroeinheiten
Der Baukörper nutzt die Breite des Grundstückes bestmöglich aus. Dadurch ergibt sich eine maximale Raumtiefe von 8,70m. Durch die Aufteilung in 3 Geschosse + Penthouse und die flächenschonende stirnseitige Erschließung ergeben sich stützenfreie Büronettoflächen von 19,3m x 8,70m. Nebenräume wie Teeküche, Eingangsbereich und WC-Einheit sind in einem minimierten Infrastrukturstreifen neben dem offenen Stiegenhaus an der südlichen Stirnseite untergebracht. Dadurch ergeben sich 3 Büroeinheiten von jeweils 177,20m² sowie eine Penthouse-Einheit mit 100m² Mietfläche.
Modulmaß
Das Achsmaß der Stahlkonstruktion beträgt 3,90m, daraus leitet sich ein Modulmaß von 1,30m zur Anbindung von Trennwänden ab. Es sind somit sämtliche denkbaren Büroorganisationsformen möglich. Die Fassaden und die haustechnischen Anlagen sind ebenfalls auf das Modulmaß ausgelegt. Damit ist eine langfristige Flexibilität gegeben.
Erdgeschoß
Auf Grund der besonderen Lage des Gebäudes im Grünbereich erhält auch das EG eine für Büronutzungen ungewöhnlich attraktive Lage, die bestehenden gepflasterten Außenanlagen sind ideal als Terrassen für eine Ausweitung des Bürobetriebs nutzbar.
Penthouse
Das oberste Geschoß ist als Penthouse mit großzügigen Terrassen und Blick auf den naheliegenden Grazer Schlossberg ausgebildet. Hier kommt dem Konzept der tiefen Wandblöcke besondere Bedeutung zu. Sämtliche Annehmlichkeiten die ein Penthouse haben sollte (vergl. James Bond), werden attraktiv in den Wänden versteckt.
*in Zusammenarbeit mit Bramberg Architects
Fotos: Andreas Buchberger
Unser Haus steht auf einem Grundstück, das vor vier Jahrhunderten ein Bootshaus am damals noch nicht regulierten Flusslauf der Mur beherbergte. Später wurde darauf ein zweigeschossiger Lagerschuppen errichtet und noch später – in der 80ern des vorigen Jahrhunderts – wurde der gesamte Platz mit einer Tiefgarage unterbaut. Der Lagerschuppen wurde dafür abgebrochen, das Grundstück blieb aber in seiner genauen Größe und Lage erhalten. Um eine nachfolgende Bebauung zu ermöglichen wurde die Konstruktion der Garage im Bereich des Grundstückes wiederum für eine zweigeschossige Bebauung in Massivbauweise ausgelegt.
Heute steht unser Haus auf dem Grundstück – und füllt es millimetergenau, einzig die Geschoßanzahl wurde um das 2,5 fache erhöht. Möglich wurde dies durch eine konsequente Leichtbauweise und einen komplexen Verteilerrost unter dem Gebäude. Dieser verteilt – heute unsichtbar – die konzentrierten Lasten der Stahlrahmenträger auf die in der Umgebung unterschiedlich verteilten Stützen der Tiefgarage.
Das klare Volumen und die schlanke Höhenentwicklung reagieren damit präzise auf die heterogene städtebauliche Situation die wir vorgefunden haben. Auf der einen Seite - zum Entenplatz – wirkt das Haus als Begrenzung des Platzraumes, auf der anderen Seite - zum Nikolaiplatz - als frei stehender zeichenhafter Solitär im Park. Ein Bauwerk, das in seiner Einfachheit zur Skulptur wird.
Die geschlossenen Fassadenelemente - außenseitig mit einer silber-gold schimmernden Deckbeschichtung versehen - beherbergen an der Rauminnenseite Regale und Archive und werden - je nach Nutzerwunsch - zu unterschiedlich dicken Blöcken.
Büroeinheiten
Der Baukörper nutzt die Breite des Grundstückes bestmöglich aus. Dadurch ergibt sich eine maximale Raumtiefe von 8,70m. Durch die Aufteilung in 3 Geschosse + Penthouse und die flächenschonende stirnseitige Erschließung ergeben sich stützenfreie Büronettoflächen von 19,3m x 8,70m. Nebenräume wie Teeküche, Eingangsbereich und WC-Einheit sind in einem minimierten Infrastrukturstreifen neben dem offenen Stiegenhaus an der südlichen Stirnseite untergebracht. Dadurch ergeben sich 3 Büroeinheiten von jeweils 177,20m² sowie eine Penthouse-Einheit mit 100m² Mietfläche.
Modulmaß
Das Achsmaß der Stahlkonstruktion beträgt 3,90m, daraus leitet sich ein Modulmaß von 1,30m zur Anbindung von Trennwänden ab. Es sind somit sämtliche denkbaren Büroorganisationsformen möglich. Die Fassaden und die haustechnischen Anlagen sind ebenfalls auf das Modulmaß ausgelegt. Damit ist eine langfristige Flexibilität gegeben.
Erdgeschoß
Auf Grund der besonderen Lage des Gebäudes im Grünbereich erhält auch das EG eine für Büronutzungen ungewöhnlich attraktive Lage, die bestehenden gepflasterten Außenanlagen sind ideal als Terrassen für eine Ausweitung des Bürobetriebs nutzbar.
Penthouse
Das oberste Geschoß ist als Penthouse mit großzügigen Terrassen und Blick auf den naheliegenden Grazer Schlossberg ausgebildet. Hier kommt dem Konzept der tiefen Wandblöcke besondere Bedeutung zu. Sämtliche Annehmlichkeiten die ein Penthouse haben sollte (vergl. James Bond), werden attraktiv in den Wänden versteckt.
*in Zusammenarbeit mit Bramberg Architects
Fotos: Andreas Buchberger