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Banz+Riecks

Stadtbahnhaltestelle Gesundheitscampus, Bochum

© Olaf Rohl
© Olaf Rohl
Ort
Bochum
Gebäudekategorie
Flughäfen, Bahnhöfe, Haltestellen
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2017
Material Fassade
Metall
Standort
Die Stadtbahnhaltestelle U 35 Gesundheitscampus ist mit der weissen, klar strukturierten, Dachkonstruktion Symbol des lebendigen Strukturwandels und der Zukunftsfähigkeit des Standorts Bochum.
Sie ist die Adresse des Gesundheitswesens an der Entwicklungsachse Ruhruniversität, sie ist gemeinsame Haltestelle des Gesundheitscampus und des Biomedizinparks.
Sie leistet, von Weitem erlebbar, die Vernetzung der Erschliessungssysteme und Erschliessungsebenen, Stadtbahn, Biomedizinpark und Gesundheitscampus.

Haltestelle Dach Bahnsteig
Die Brillanz des weissen, emailierten Stahltragwerks, mit seinen eingeschnittenen, sich in den Aufenthaltbereichen verdichtenden Tages- und Kunstlichtöffnungen, erreicht die prägnante Erlebbarkeit der Haltestelle Gesundheitscampus gegenüber üblichen, primär verglasten Stadtbahnhaltestellen.
Das freie Spiel in der Dachebene zwischen geschlossenen, semitransparenten und offenen Elementen, formuliert über Verdichtungen differenzierte Orte im Bahnsteigbereich, als Teil des Images der Stadtbahnhaltestelle U 35 Gesundheitscampus.
Das Dach wird getragen von unregelmässig angeordneten, eingespannten Stützen. Die Rundstützen entwickeln sich in Tektur und Materialität aus der geschliffenen Asphaltoberfläche, tragen die Dachkonstruktion, sind Fixpunkte der notwendigen betrieblichen Ausstattung im Bahnsteigbereich.

Ort an der Verkehrsachse
An der Entwicklungsachse Ruhruniversität Bochum, im Masstab der Universitätsstrasse, teilt sich die klare und technisch präzise Eigenständigkeit der Dachkonstruktion, mit seinen begleitenden raumbildenden Elementen, nachhaltig mit.
Vertikale Brüstungen sowie die Aufzugseinbauten mit Infoscreens auf den Stirnseiten des Schachts schneiden mit gläserner, weisser, teilweise hinterleuchteter, technischer Präzision durch diese horizontaler Bahnsteigebene und stellen die Verknüpfung mit der unteren Verteilebene her. Auch hier dominieren helle aber robuste Materialien, als konzeptioneller Teil des sich öffenenden Weges mit seiner Orientierung in den Landschaftsraum und die Baufelder des Biomedizinparks.