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Berrel Kräutler Architekten

Weyermannshaus 1. Preis

Erneuerung Sport- und Freizeitanlage in Bern
maaars Visualisierungen
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News
13.03.2020
Wettbwerb
1. Preis
Die Sport- und Freizeitanlage Weyermannshaus (Weyerli) liegt im Westen von Bern, in einem Gebiet, das sich in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren zu einem neuen Stadtquartier entwickeln wird. Die Nutzungsintensität der Sport- und Freizeitanlage wird daher ansteigen und das Bedürfnis nach Aussenräumen für Freizeit und Erholung stark zunehmen. 2019 führte Hochbau Stadt Bern einen Wettbewerb im selektiven Verfahren zur grundlegenden Sanierung der bestehenden Anlage und ihrer Erweiterung mit einer Eishalle durch. Der Beitrag "Central Park" von Berrel Berrel Kräutler konnte die Jury überzeugen.
Das oberste Ziel ihres Projektes war, eine möglichst grosse unversiegelte Fläche zu belassen und für möglichst viel schatten- und feuchtigkeitsspendenden Pflanzenbewuchs zu sorgen. Ein kompaktes Volumen mit minimalem Fussabdruck, welches nur die äusserste Ecke der Parzelle besetzt und dessen Dach auch noch begrünt wird, soll diesen Anspruch optimal erfüllen. Das bestehende sanierungswürdige Hallenbad wird folgerichtig nicht erhalten, sondern durch einen kompletten Neubau in ersetzt.
Im Winkel zwischen der Stöckackerstrasse und der alten Murtenstrasse wurden die geforderten Räume so zusammengefügt, dass sie eine möglichst geringe Fläche besetzen und die verschiedenen Nutzungen von den kurzen Distanzen profitieren. Aufgrund der unterschiedlichen Raumhöhen der einzelnen Hallen entstand ein Gebäude, das sich aus mehreren pavillonartigen Körpern zusammensetzt und so das grosse Volumen spielerisch gliedert. Dabei ergibt sich eine Abflachung von der Strasse zum Freibad hin, so dass das Gebäude mit dem Park zu verschmelzen scheint. Aus der Schwimmhalle im Obergeschoss öffnet sich der Blick über die Hügellandschaft und das Freiwasserbecken.
Dank der zahlreichen Eingänge und Wege des Parks ist der Zugang zum Gebäude aus jeder Himmelsrichtung gewährleistet. Aus diesem Grund der Zentralität und wegen der fantastischen Aussicht, wurde der überdachte Haupteingang zur Parkmitte hin positioniert. Die Kasse besetzt die Gebäudeecke, so dass die gleichzeitige Bedienung der Aussenanlage und der Eingangshalle gewährleistet ist. Nach dem Betreten des Gebäudes bietet die überhohe Eingangshalle einen Einblick in die verschiedenen Nutzungsbereiche. Durch eine Glasfront schaut man nach unten in die Eishalle, während sich nach oben der Raum zum Hallenbad öffnet.