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happarchitecture. JJH Architekten

Hermeskeiler Platz

Annika Feuss
Annika Feuss
Ort
Köln
Gebäudekategorie
Wohn-, Geschäftshäuser
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2022
Material Fassade
Putz
Neubebauung Hermeskeiler Platz Köln-Sülz
Nichtoffener Wettbewerb, 1. Preis 2017

Auslober: Wohnungsgesellschaft der Stadtwerke Köln mbH
BGF: 8.700 m²
Projektteam: Jens Jakob Happ, Elvis Hot, Maximilian Brylla, Ann Klar
Zusammenarbeit: HKK Landschaftsarchitekten GmbH

Der Hermeskeiler Platz in Köln-Sülz ist der lebendige Mittelpunkt eines beliebten Stadtteils südwestlich der Kölner Innenstadt und Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 9. Die Neubauten, ein Ensemble aus drei Wohnhäusern und einem Kindergarten, umfassen den Blockrand mit klaren Innen- und Außenräumen. Insgesamt 40 Mietwohnungen dienen der Versorgung von Mitarbeitern der Kölner Verkehrsbetriebe mit bezahlbarem Wohnraum. Das viergeschossige Wohn- und Geschäftshaus hat zum Hermeskeiler Platz eine stark plastisch gegliederte Südfassade, die es aus dem überwiegend gesichtslosen Kontext einfacher Häuser aus der frühen Nachkriegszeit heraushebt. Mit fünf Fassadenachsen wendet sich das Haus zum Platz, Stichbögen überspannen den Arkadengang im Sockel, die Loggien in den Wohngeschossen werden vertikal zusammengefasst und jeweils von einem Rundbogen abgeschlossen. Die Arkade bildet einen geschützten Vorbereich zu den ebenerdigen Läden am Hermeskeiler Platz und lädt auch bei wechselnder Witterung zum Verweilen ein. Darüber liegen drei Wohngeschosse mit je fünf, schön geschnittenen Ein- bis Dreizimmer-Wohnungen, die jeweils den Vorzug einer eigenen, großzügigen Loggia zum Platz haben. Die fünfgeschossigen Häuser an der Hermeskeiler Straße sind zurückhaltender gestaltet, jedoch eindeutig ablesbar in zwei Hauseinheiten gegliedert. Sie zeigen zur Straße Lochfassaden mit stehenden Fensterformaten; zum Innenhof öffnen sich die Wohnungen der Grundrissdisposition entsprechend mit großzügig verglasten Wohnräumen nach Südost. Ein mit hellem Ziegelmauerwerk verblendeter Sockel bildet das verbindende, stabile Fundament zu den öffentlichen Räumen an der Endhaltestelle und am Platz; darüber sind die Fassaden verputzt und in gebrochenem Weißtönen gefasst.