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Lepel & Lepel Architektur, Innenarchitektur

Epiphaniaskirche, Köln-Bickendorf

Ort
Köln
Gebäudekategorie
Kirchen, Klöster, Moscheen, Synagogen
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2015
Material Fassade
Glas
Architektenpreis
Architekturpreis Evangelische Kirche im Rheinland
1. Preis Realisierungswettbewerb

Bauherr:
Kirchengemeinde Köln-Bickendorf

Zeitraum:
09.2011 Wettbewerbsentscheidung
2013 Fertigstellung

qm:        
BGF 800 qm

Kirchenraum:     
215 qm, mit max. 200 Sitzplätzen
Empore zusätzlich 36 Sitzplätze
+ Kinderaufenthaltsraum

Objektplanung:
Lepel & Lepel Architektur, Innenarchitektur GbR, Köln

Tragwerksplanung:
Horz + Ladewig Ingenieurgesellschaftt für
Baukonstruktionen mbH

Visualisierung:    
Lepel & Lepel Architektur, Innenarchitektur GbR, Köln

 
Miteinander auf dem Weg
Der bestehende Bau entspricht in seiner klaren und rationalen  Architektursprache der protestantischen Lebenshaltung.
Der Neubau erweitert den Gebäudebestand unter Berücksichtigung der vorgefundenen strukturellen Basis und nutzt die Gelegenheit, der Kirchengemeinde eine stärkere Präsenz zum Stadtraum zu geben. Im schichtweisen Aufbau aus Kirchenraum, Servicezone, Café und Platz öffnet sich der Bau vom sakralen zum öffentlichen Raum.

Stadtraum
Die Kirche rückt mit ihrer Erweiterung an den Straßenraum heran und bildet eine neue, wahrnehmbare Adresse. Die Fassade öffnet sich in ihrer gesamten Breite zum vorgelagerten Platz, der zu den Seiten durch dichten Baumbestand und den Kirchenraum definiert wird und einen Aufenthaltsort von hoher Qualität bietet.
Der Platz wird durch das Café nach innen erweitert, das Café nach aussen durch den Platz.
Das Raumkontinuum zwischen innen und aussen, bzw. sakral und öffentlich wird verstärkt, indem z.B. ein einheitlicher Bodenbelag vom Platz in den Kirchenraum fortgeführt wird. Mithilfe einer leichten Textur in den Bodenplatten wird die Kontiinuität zwischen innen und aussen auch haptisch erfahrbar.
Durch den mobilen Einzatz der Fassade ergeben sich neue Möglichkeiten für die Gemeinde, es werden Gottesdienste oder Gemeindefeste im Außenraum machbar.

Identität
Die Fassade bildet ein identitätsstiftendes Element für die vier Gemeindebezirke, die hier an einem neuen Ort zu einer Zentrumskirche zusammengeführt werden. Vier Kreise, die sich ähnlich einem Vierpass überschneiden, stehen für jeden einzelnen Bezirk und tauchen als Gestaltungselement immer wieder auf. Die Perforierung der metallenen Sonnenschutzlamellen mit diesem Motiv macht die Lamellen visuell durchsichtig ähnlich einem Vorhang. Das Gebäude kommuniziert mit dem Umfeld und hat eine einladende Wirkung nach aussen. Bei Dämmerung und Nachts lassen sich die Aktivitäten im Inneren erahnen.