Modersohn & Freiesleben
Haus F+N in Melzow
Foto: Maximilian Meisse
Mit kleinem Budget ein architektonisch bemerkenswertes Haus zu bauen war das Ziel. Erreicht werden sollte es durch Konzentration auf das Wesentliche und Auslassen an entscheidender Stelle. Es ist ein kleines Ferienhaus in der Uckermark und von außen ist es mit rotem Blech verkleidet.
Der Wohnraum mit der Küche, der die Hälfte des Hauses einnimmt ist in seiner Mitte, am First, fast fünf Meter hoch und die Decke senkt sich erst an der tiefsten Stelle auf die üblichen 2,60m. Es ist ein alltägliches Fest des Raumes und ein Akt des Widerstandes gegen die Verzwergung der Lebensverhältnisse. Soviel Ereignis auf bescheidenem Raum und mit begrenzten Mitteln hat einen Preis und eine Bedingung. Das übliche glatte Weiß der gespachtelten Gipskartonwände muss entfallen. Aber auch die vermeintliche Sparmaßnahme erweist sich als Gewinn, die moderne Holzkonstruktion selber wird zum Ereignis und zum Wohnort. Schein und Sein des Hauses kommen zur Deckung.
Das rote Blech für Wand und Dach ist ein günstiges Material. Es integriert das Haus in den ländlichen Kontext ohne sich anzubiedern. Ein federleichter Gang über den Schwebebalken.
Text von Tobias Zepter
Der Wohnraum mit der Küche, der die Hälfte des Hauses einnimmt ist in seiner Mitte, am First, fast fünf Meter hoch und die Decke senkt sich erst an der tiefsten Stelle auf die üblichen 2,60m. Es ist ein alltägliches Fest des Raumes und ein Akt des Widerstandes gegen die Verzwergung der Lebensverhältnisse. Soviel Ereignis auf bescheidenem Raum und mit begrenzten Mitteln hat einen Preis und eine Bedingung. Das übliche glatte Weiß der gespachtelten Gipskartonwände muss entfallen. Aber auch die vermeintliche Sparmaßnahme erweist sich als Gewinn, die moderne Holzkonstruktion selber wird zum Ereignis und zum Wohnort. Schein und Sein des Hauses kommen zur Deckung.
Das rote Blech für Wand und Dach ist ein günstiges Material. Es integriert das Haus in den ländlichen Kontext ohne sich anzubiedern. Ein federleichter Gang über den Schwebebalken.
Text von Tobias Zepter