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NMPB Architekten

Wilhelmkaserne

Ort
Wien
Gebäudekategorie
Geschosswohnungsbau
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2009
Material Fassade
Mauerwerk
EU-weiter städtebaulicher Wettbewerb, 1. Preis

Das Auflösen der Blockstruktur ist das städtebauliche Konzept dieses Projektes, das auf der Überlagerung von der Stadtstruktur und der Landschaft basiert. Die Durchlässigkeit zwischen den Bauteilen und in den Erdgeschossbereichen verstärkt die Transparenz des Innenfreiraumes.

Der große, zusammenhängende Innenraum bietet differenzierte öffentliche und halböffentliche Bereiche an und bildet einen grünen Teppich,  der sich über die schräge Fläche der Rampe bis zur grünen Terrasse des ruhigen Innenhofes erstreckt.

Die abwechslungsreiche Freiraumgestaltung ermöglicht durchlässige öffentliche Grün- und Platzflächen sowie geborgene, halböffentliche Höfe für Bewohner und Kleinkinder mit bespielbaren Oberflächen (Kinderspielplatz, Verweilzonen, Stufenanlage zum Liegen, Sitzen und Spielen in der Schräge).

Die Dreiteilung der Baukörper stellt in folgenden Bereichen eine Neuinterpretation der charakteristischen Fassaden des Wiener Blocks dar:

1
- Erdgeschoss mit Eingangzone, Nebenräumen, Nahversorger und Kindergarten
- Vorgarten zur Vorgartenstrasse, Lokalen bzw. Nebenräume zur Engerthstrasse orientiert

2
Regelwohngeschosse

3
Dachwohnlandschaft mit Sauna, Gründächern, Terrassen

Die dunkel verkleidete Erdgeschosszone bildet den Sockel, versetzt angeordnete und rhythmisierte Loggienelemente bestimmen die Hauptfassade in den Regelgeschossen. Horizontal und vertikal gegliederte Elemente schließen die Gebäude in der Dachgeschosszone ab.

Die Freiraumgestaltung verbindet gemeinsam mit der Durchlässigkeit und Transparenz der Erdgeschosszone alle Bauteile zu einem zusammenhängenden, übergeordneten Grünraum. Allen Wohnungen ist eine individuelle Freifläche zugeordnet.