FRS 21 - Revitalisierung ehemaliges Kaufhaus Beck

Das Gebäude wurde in den 1960er Jahren als Kaufhaus der Firma Ludwig Beck erbaut und in den 90er Jahren geschlossen. Fast 30 Jahre dominierte Leerstand das Grundstück in der Fürstenrieder Straße 21. Mehrere Projektentwickler und Investoren hatten sich erfolglos an das Gebäude herangetraut. Das ehemalige Kaufhaus Beck mit seiner markanten Klinkerfassade verfiel zunehmend. 2015 - 2018 gelang es Oliv Architekten aus der einstigen Ruine ein lebendiges und mischgenutztes Gebäude zu schaffen. Zielsetzung des komplexen Sanierungsprojekts war es, eine zeitgemäße Nutzung mit neuer Architektur zu etablieren, welche zur Aufwertung des städtebaulichen und sozialen Kontexts führen sollte. Als Prämisse galt der Erhalt der Substanz und der Infrastruktur wie Tiefgarage und Erschließungskerne. Mit der Revitalisierung entstand ein zukunftsfähiges Nutzungskonzept aus Einzelhandel und Büro. Die Akzeptanz des Vorhabens war bei der Stadtgesellschaft sowie den Behörden sehr hoch, da eine Revitalisierung des Anwesens schon seit Jahrzehnten ein großer Wunsch des gesamten Quartiers war.

Durch die Schließung der Baulücken, die Erweiterung zur Straße (Aufnahme der Baulinie des Blockrands) und einer Aufstockung wird das Gebäude in die Nachbarbebauung eingegliedert. Die baulichen Maßnahmen sorgen für eine Verbesserung des Stadtbilds, Lärmschutz für Anlieger und einen Flächengewinn für zukünftige Nutzer. Durch Ertüchtigung der tragenden Bauteile und eine geschickte Umverteilung der Lasten konnte das bestehende System erweitert werden. Die einstige Ruine bietet nun einzigartige, flexible Flächen sowie Dachgärten im 3. und 4. Obergeschoss.