Zeche Carl - Sanierung und Umbau des denkmalgeschützten Casinogebäudes

Auf der früheren Schachtanlage Carl (erbaut 1860) gegründet, ist die denkmalgeschützte Zeche heute ein wichtiger Bestandteil der Kulturlandschaft der Stadt Essen und des gesamten Ruhrgebietes. Im ehemaligen Kasinogebäude bietet die sozio-kulturelle Stätte neben einem Gastronomie-Raum auch ausreichend Räumlichkeiten für Konzerte, Kabarett, Disco, Lesungen, Kurse und Workshops sowie für Konferenzen, Hausaufgabenbetreuung und Büros. Als Nutzer sind auch politische Institutionen und Selbsthilfegruppen angesiedelt. Das Gebäude erfüllte nicht die baurechtliche und sicherheitstechnische Anforderung an die genannten Nutzungen. Bauteile und Baustoffe entsprachen teilweise nicht den Anforderungen an Brandschutz, Elektrik und Statik und wurden daher ertüchtigt oder ersetzt. Vor allem die energetische Optimierung stand dabei im Vordergrund. Bei den Umbaumaßnahmen wurde insbesondere Rücksicht auf denkmalgeschützte Belange genommen, Materialien und Verlegearten entsprechen dem Original. Heute steht die gesamte Gebäudegruppe der Zeche Carl unter Denkmalschutz, eingetragen in der Denkmalschutzliste Essen unter Nr. 46. Die Sanierung erfolgte mit öffentlicher Förderung aus dem Konjunkturpaket 2. Hierzu gehört auch die beeindruckende Stahlkonstruktion der Haupthalle. Zeche Carl ist teilweise barrierefrei.