Rohdecan
Biocampus Jülich
Rohdecan
Anfang Dezember 2014 gewannen Rohdecan Architekten den Wettbewerb für den Neubau des ‚BiologieCampus’ im Forschungszentrum Jülich. Im neuen Labor- und Forschungsgebäude werden die Institute für Biotechnologie, Agrosphäre und Zelluläre Biophysik untergebracht.
Die Fassade bildet eine nachhaltige Holzbekleidung aus lebendig texturierten, karbonisierten Holzlamellen. Mit ihren ausgefransten Enden stehen die Holzfassaden im Kontrast zu den präzise gefügten, technoiden Aluminiumoberflächen der Stützen und der weit ausladenden Fensterbänke. Die silber-schwarz glänzende Kohleschicht mit ihrem feinen Würfelbruch bildet dabei auch einen natürlichen Schutz für die Holzfassade gegen äußere Einflüsse. Das Verkohlen der Oberfläche bewirkt das verdichten der Holzzellen und bringt natürlichen Witterungsschutz ohne Chemikalien.
Das viergeschossige Gebäude setzt mit seiner unaufdringlichen und dennoch selbstbewussten Präsenz auf subtile Weise Akzente für den Campus Jülich und fügt sich respektvoll in den Bestand ein. Aufgrund der Positionierung des Baukörpers bleiben sowohl die unterirdischen Hauptleitungen als auch die bestehende Anlagen unberührt. Das Ergebnis ist eine Sequenz ruhig proportionierter Freiflächen mit einem neuen, mit Kiefern bewachsenen grünen Zentrum. Von diesem Treffpunkt im Freien mit seinen zahlreichen Sitzinseln und Pflanzschollen führt der Haupteingang in den Neubau.
Im Inneren bildet das gebäudehohe Atrium mit seiner skulpturalen weiß strahlenden Stahltreppe die Schnittstelle aller Bewegungsabläufe und den zentralen Kommunikationsbereich mit Seminarräumen und Ausstellungflächen. In seinem Zentrum verbindet ein mit tiefschwarzer Kreidefarbe gestrichener Teeküchenkubus die vier Geschossebenen. Die Teeküchennischen sind analog zur Fassade mit schwarzen Holzlamellen ausgekleidet.
Jede Arbeitsgruppe ist auf einer Etage untergebracht, wodurch alle Büros ebenengleich mit den zugehörigen Laboren verbunden sind. Die physikalischen, biologischen und biochemischen Labore wurden nach S2 Anforderung geplant. Die variabel veränderbare Aufteilung der Büro- und Laborstruktur ermöglicht dabei Anpassungen der Nutzung an zukünftig sich ändernde Parameter und Anforderungen.
Daten
Forschungszentrum Jülich GmbH
Leistung: LPh 2-9 HOAI,
Planungswettbewerb mit offenem Bewerbungsverfahren
BGF: 9.266 qm
GBK: 32.000.000 € netto
Verfasser: Rohdecan Architekten GmbH
Fotos: Rohdecan Architekten
Die Fassade bildet eine nachhaltige Holzbekleidung aus lebendig texturierten, karbonisierten Holzlamellen. Mit ihren ausgefransten Enden stehen die Holzfassaden im Kontrast zu den präzise gefügten, technoiden Aluminiumoberflächen der Stützen und der weit ausladenden Fensterbänke. Die silber-schwarz glänzende Kohleschicht mit ihrem feinen Würfelbruch bildet dabei auch einen natürlichen Schutz für die Holzfassade gegen äußere Einflüsse. Das Verkohlen der Oberfläche bewirkt das verdichten der Holzzellen und bringt natürlichen Witterungsschutz ohne Chemikalien.
Das viergeschossige Gebäude setzt mit seiner unaufdringlichen und dennoch selbstbewussten Präsenz auf subtile Weise Akzente für den Campus Jülich und fügt sich respektvoll in den Bestand ein. Aufgrund der Positionierung des Baukörpers bleiben sowohl die unterirdischen Hauptleitungen als auch die bestehende Anlagen unberührt. Das Ergebnis ist eine Sequenz ruhig proportionierter Freiflächen mit einem neuen, mit Kiefern bewachsenen grünen Zentrum. Von diesem Treffpunkt im Freien mit seinen zahlreichen Sitzinseln und Pflanzschollen führt der Haupteingang in den Neubau.
Im Inneren bildet das gebäudehohe Atrium mit seiner skulpturalen weiß strahlenden Stahltreppe die Schnittstelle aller Bewegungsabläufe und den zentralen Kommunikationsbereich mit Seminarräumen und Ausstellungflächen. In seinem Zentrum verbindet ein mit tiefschwarzer Kreidefarbe gestrichener Teeküchenkubus die vier Geschossebenen. Die Teeküchennischen sind analog zur Fassade mit schwarzen Holzlamellen ausgekleidet.
Jede Arbeitsgruppe ist auf einer Etage untergebracht, wodurch alle Büros ebenengleich mit den zugehörigen Laboren verbunden sind. Die physikalischen, biologischen und biochemischen Labore wurden nach S2 Anforderung geplant. Die variabel veränderbare Aufteilung der Büro- und Laborstruktur ermöglicht dabei Anpassungen der Nutzung an zukünftig sich ändernde Parameter und Anforderungen.
Daten
Forschungszentrum Jülich GmbH
Leistung: LPh 2-9 HOAI,
Planungswettbewerb mit offenem Bewerbungsverfahren
BGF: 9.266 qm
GBK: 32.000.000 € netto
Verfasser: Rohdecan Architekten GmbH
Fotos: Rohdecan Architekten