Chemnitz Fraunhofer Gesellschaft

Das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) beansprucht eine Führungsrolle auf dem Gebiet von ressourcen- und energieeffizienten Produktionstechnologien- und Einrichtungen. Um dem Bedarf der IWU Forschungsfabrik am Standort Chemnitz gerecht zu werden, wurde als bauliche Erweiterung die Errichtung von zwei Labor- und Versuchshallen (Halle Karosseriebau, Halle Powertrain) erforderlich. Die beiden Versuchshallen sind in einer gemeinsamen Halle zusammengefasst worden, um die Nutzung der zu errichtenden Büroräume für beide Versuchshallen zu ermöglichen und eine effiziente Grundstücksnutzung zu begünstigen. Diese wurde südlich der bestehenden Versuchshalle Umformtechnik angeordnet.

Im Zuge der Planung zur angrenzenden Bebauung durch die TU sind Abstimmungen zur Lage der Gebäude geführt worden, um ein klares stadträumliches Gesamtbild zu ermöglichen. Die Struktur des Gebäudes sowie die Anordnung als Reihung an die drei Bestandshallen trägt dem Anspruch einer kurzen Wegebeziehung zwischen den einzelnen Institutsbereichen sowie zwischen Denkzelle, Labor und Versuchshalle Rechnung. Die Flurbreiten von zwei Metern im kompakten, dreigeschossigen Bürokomplex gewährleistet einen zukünftigen Umbau von Büros in laborartige Flächen.

Die Gebäudehülle besteht aus einem wirtschaftlich und bauphysikalisch optimierten Wandaufbau. Um Halle und Geschossbau zu einer Einheit zu verbinden, wurde über eine innere erste Fassadenschicht eine Metall-Lamellen-Hülle gelegt, die einen wirtschaftlich und bauphysikalisch optimierten inneren Wandaufbau zulässt und dennoch dem Neubau ein identitätsstiftendes Erscheinungsbild verleiht.