Uniola Landschaftsarchitektur Stadtplanung
Parkanlage Taubenloch
Laura Loewel
Der Entwurf für die Parkanlage Taubenloch in Bad Tölz sah vor, den bestehenden Park visuell zu öffnen und einen direkten Bezug zur vorbeifließenden Isar herzustellen, indem parallel zur Uferkante verlaufende Hecken und Zäune entfernt wurden. Zudem wurde die Uferböschung für Besucher zugänglich gemacht und mit Sitzmöglichkeiten in Form von Findlingen und Sitzmäuerchen ausgestattet.
Bestand und Weiterentwicklung
Der Entwurf für die Parkanlage Taubenloch in Bad Tölz sah vor, den bestehenden Park visuell zu öffnen und einen direkten Bezug zur vorbeifließenden Isar herzustellen, indem parallel zur Uferkante verlaufende Hecken und Zäune entfernt wurden. Zudem wurde die Uferböschung für Besucher zugänglich gemacht und mit Sitzmöglichkeiten in Form von Findlingen und Sitzmäuerchen ausgestattet. Um den wertvollen Baumbestand durch die Arbeiten nicht zu beeinträchtigen, wurde Substrat abgesaugt, Deckschichten händisch eingebaut und Schraubanker als Fundamente für Mauern benutzt.
Uferböschung
Die Isar zieht im Bereich des Taubenlochs und der Innenstadt von Bad Tölz eine langgezogene Schleife und hat, über die Jahre, ein mittlerweile gefestigtes Prallufer ausgebildet. Die Bewegung und Kraft des Wassers wird durch das Freiwaschen darunterliegender Steinschichten sichtbar gemacht, indem Bänder aus eingefärbtem Stampfbeton als Sitzmäuerchen und eingelagerte, überdimensionale Flusskiesel das Ufer zum Wasser abböschen. Diese Elemente strukturieren das Ufer und ermöglichen nun das Sitzen am und über dem Wasser. Durch die Modellierung der Böschung und Wege entlang der Uferkante ist das Wasser nun für alle erreichbar. Die Böschung zur Isar ist begrünt mit einer robusten, begehbaren Mischung aus Kräutern und Gräsern.
Markanter Empfang
Im Eingangsbereich, nahe der Säggasse, empfängt ein besonders großer Findling als Blickfang die Besucher. Der 4 x 2 x 2 Meter messende und 35 Tonnen schwere Steinblock wurde zuvor bei einem anderen Bauprojekt in Bad Tölz gefunden. Vom Eingang führt eine Promenade entlang des Ufers unter dem prägenden Baumbestand in den hinteren Parkbereich.
Spielplatz
Für die Kinder entstanden auf dem bestehenden Spielplatz verschiedene kleine und größere Bereiche, für Eltern und Betreuer einzelne Sitzgruppen, die auch ein gemeinsames Picknick ermöglichen. Eine Pflanzung aus Wildstauden und Sträuchern fasst den Spielbereich und schafft so spannende Spielräume und eine Erhöhung der Artenvielfalt. Pflanzen, Holz und Steine können in das fantasievolle Spiel einbezogen werden.
Materialität
Die Auswahl der Materialien und deren Verarbeitung stellt einen klaren Bezug zur Geologie des Voralpenlandes her: Kies, Sand und Schotter Material geformt und verändert durch die Isar. In der Böschung verlaufen einzelne Mauern aus Stampfbeton. Durch die Bearbeitung der Oberflächen sehen sie aus wie die Nagelfluh-Formationen in der Umgebung. In die Böschung wurden Natursteinfindlinge als überdimensionale Flusskiesel platziert. Die Wege des Parks sind als wassergebundener Belag ausgeführt.
Baumschutz/Details
Im Bereich der Parkpromenade wurde der Boden an den Bestandsbäumen zunächst mechanisch abgesaugt, um Verletzungen an den Wurzeln zu vermindern. Das Aufbringen der Deckschichten erfolgte im Wurzelbereich der Bäume im Handeinbau. Um den Wurzelbereich der Bestandsbäume zu schonen, kamen beim Bau der Sitzmauern minimalinvasive Schraubanker aus Metall zum Einsatz.
Bestand und Weiterentwicklung
Der Entwurf für die Parkanlage Taubenloch in Bad Tölz sah vor, den bestehenden Park visuell zu öffnen und einen direkten Bezug zur vorbeifließenden Isar herzustellen, indem parallel zur Uferkante verlaufende Hecken und Zäune entfernt wurden. Zudem wurde die Uferböschung für Besucher zugänglich gemacht und mit Sitzmöglichkeiten in Form von Findlingen und Sitzmäuerchen ausgestattet. Um den wertvollen Baumbestand durch die Arbeiten nicht zu beeinträchtigen, wurde Substrat abgesaugt, Deckschichten händisch eingebaut und Schraubanker als Fundamente für Mauern benutzt.
Uferböschung
Die Isar zieht im Bereich des Taubenlochs und der Innenstadt von Bad Tölz eine langgezogene Schleife und hat, über die Jahre, ein mittlerweile gefestigtes Prallufer ausgebildet. Die Bewegung und Kraft des Wassers wird durch das Freiwaschen darunterliegender Steinschichten sichtbar gemacht, indem Bänder aus eingefärbtem Stampfbeton als Sitzmäuerchen und eingelagerte, überdimensionale Flusskiesel das Ufer zum Wasser abböschen. Diese Elemente strukturieren das Ufer und ermöglichen nun das Sitzen am und über dem Wasser. Durch die Modellierung der Böschung und Wege entlang der Uferkante ist das Wasser nun für alle erreichbar. Die Böschung zur Isar ist begrünt mit einer robusten, begehbaren Mischung aus Kräutern und Gräsern.
Markanter Empfang
Im Eingangsbereich, nahe der Säggasse, empfängt ein besonders großer Findling als Blickfang die Besucher. Der 4 x 2 x 2 Meter messende und 35 Tonnen schwere Steinblock wurde zuvor bei einem anderen Bauprojekt in Bad Tölz gefunden. Vom Eingang führt eine Promenade entlang des Ufers unter dem prägenden Baumbestand in den hinteren Parkbereich.
Spielplatz
Für die Kinder entstanden auf dem bestehenden Spielplatz verschiedene kleine und größere Bereiche, für Eltern und Betreuer einzelne Sitzgruppen, die auch ein gemeinsames Picknick ermöglichen. Eine Pflanzung aus Wildstauden und Sträuchern fasst den Spielbereich und schafft so spannende Spielräume und eine Erhöhung der Artenvielfalt. Pflanzen, Holz und Steine können in das fantasievolle Spiel einbezogen werden.
Materialität
Die Auswahl der Materialien und deren Verarbeitung stellt einen klaren Bezug zur Geologie des Voralpenlandes her: Kies, Sand und Schotter Material geformt und verändert durch die Isar. In der Böschung verlaufen einzelne Mauern aus Stampfbeton. Durch die Bearbeitung der Oberflächen sehen sie aus wie die Nagelfluh-Formationen in der Umgebung. In die Böschung wurden Natursteinfindlinge als überdimensionale Flusskiesel platziert. Die Wege des Parks sind als wassergebundener Belag ausgeführt.
Baumschutz/Details
Im Bereich der Parkpromenade wurde der Boden an den Bestandsbäumen zunächst mechanisch abgesaugt, um Verletzungen an den Wurzeln zu vermindern. Das Aufbringen der Deckschichten erfolgte im Wurzelbereich der Bäume im Handeinbau. Um den Wurzelbereich der Bestandsbäume zu schonen, kamen beim Bau der Sitzmauern minimalinvasive Schraubanker aus Metall zum Einsatz.