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wörner traxler richter

FIABCI Prix d´Excellence Germany 2019

Gold in der Kategorie Gewerbe
© wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh, Foto: Frank Blümler
© wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh, Foto: Frank Blümler
News
27.11.2019
Mit dem Bau des Museums 'Haus der Bayerischen Geschichte´ wurde sehr eindrucksvoll die Herausforderung bewältigt, die architektonischen Anforderungen eines musealen Betriebes mit den städtebaulichen Restriktionen des UNESCO Welterbes der Regensburger Altstadt in Einklang zu bringen.
Geschaffen wurde eine skulpturale Großform, die sich aus dem Kontext der historischen Altstadt ableitet und Elemente des Stadtgefüges wie Gassen, Straßen, Plätze und die verwobene Dachlandschaft aufgreift.
Die historischen Dachformationen Regensburgs wurden in den Neubau übersetzt und das gestalterische Konzept aus dem Verständnis der Museographie abgeleitet.
Als zentrales Kriterium für die Auswahl des Bauplatzes wurde die Energieversorgung aus regenerativen Energiequellen definiert. Zum Beheizen und Kühlen des Passivhauses wird über einen vorbeilaufenden Abwasserkanal Energie gewonnen. Die benötigten Flächen zur Unterbringung der Betriebstechnik des Gebäudes befinden sich im Untergeschoss des Museums.
Das gebäudehohe Foyer verbindet durch seine Transparenz die Altstadt mit der Donauseite und lässt den ehemaligen Hunnenplatz im Inneren wieder aufleben. Dieser Effekt wird durch die Gestaltung einer Innenfassade, die wie eine Straßenfassade anmutet. Auch die
vormalig hier verlaufende Eschergasse wurde in das Museumsgebäude transformiert und bildet einen Erschließungs- und Interaktionsraum.
Im Außenraum wurden durch die Gewinnung vollkommen neuer Platzflächen und Zwischenräume Zonen gewonnen, in denen auch unabhängig vom Museumsbetrieb urbanes Leben entlang der Donau stattfinden kann. Das Museumsumfeld wurde in das Gesamtkonzept einbezogen und dadurch hervorragend mitbelebt.

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