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Code Unique

Material Resource Management, Augsburg

Ort
Augsburg
Gebäudekategorie
Hochschulen
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2018
Material Fassade
Naturstein
Bauherr: Freistaat Bayern, vertreten durch Bauamt Augsburg
Projektphase: Wettbewerb 2012 / 1. Preis    
Planung/Ausführung: 09/2012 – 02/2017 Jahr

BGF: 16.320 m²
BRI: 85.850 m³

Der Neubau des Instituts für Material Ressource Management der Universität Augsburg ist als kompakter dreigeschossiger städtischer Solitär geplant der eine klare städtebauliche Kante entlang der Straße H schafft. Für eine mögliche Erweiterung (Ideenteil) steht der westliche Abschnitt des Baufeldes zur Verfügung. Der Baukörper wird durch drei, den inneren funktionalen Bereichen zugeordnete, Innenhöfe gegliedert. Der östliche Hof öffnet sich erdgeschossig in Richtung der Straße H und bildet den Haupteingang des Instituts, wodurch eine ruhige, von der Straße zurückgesetzte Zone geschaffen wird. Der Bereich des nördlichen Hofes bildet eine direkte Anbindung an die im Norden liegende Parklandschaft, das Sportzentrum sowie den nördlichen Fuß- und Radweg, der zwischen der geplanten Straßenbahnhaltestelle im Nordwesten und der „Naturwissenschaftlichen Entwicklungsachse“ verläuft. Neben einem zusätzlichen Zugang zum Institut beherbergt dieser Bereich zudem attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten sowie die Andienung der Vesuchshallen und die Erschließung des Ideenteils im Westen.

Das Foyer erstreckt sich als zentrales Element zwischen dem östlichen und dem südlichen Hof über die gesamte Höhe des Gebäudes. Zwei großzügige, die Höfe flankierende Deckenöffnungen ermöglichen die Kommunikation zwischen den Ebenen und eine gute Orientierung in der Vertikalen. Der Lehrbereich für die beiden neuen technisch-ingenieurswissenschaftlichen Studiengänge - „Wirtschaftsingenieur“ und „Ingenieur-Informatik“ - der Universität Augsburg befindet sich zentral im Erdgeschoss auf der dem südlichen Grünstreifen zugewandten Seite. ?Da die beiden universitären Forschungsbereiche und der Kooperationsbereich einerseits eng miteinander zusammenarbeiten, andererseits aber funktional und thematisch eigene Einheiten bilden und auf Grund der durchzuführenden Forschungsarbeiten - die zu einem großen Teil Industriebeteiligung und dementsprechende Vertraulichkeitsvereinbarungen beinhalten - von einander getrennt und in sich abgeschlossen sein müssen, gruppieren sich diese in den oberen zwei Geschossen sichtbar mit ihren Hauptzugängen an das gemeinschaftliche Foyer an. Hierdurch soll ein Austausch sowohl zwischen den drei universitären Einheiten untereinander als auch mit dem Lehr- und Übungsbereich und somit eine Interaktion zwischen Lehre und Praxis ermöglicht und gefördert werden. Zudem gibt er den einzelnen Forschungsbereichen eine Plattform, auf der sie ihren Bereich nach außen repräsentieren können. Darüber hinaus steht jedem Bereich eine interne, dem Hof zugewandte Kommunikationszone zur Verfügung, die einen Austausch der Lehrstühle untereinander anregen soll.