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E2A

Hebebrandquartier, Hamburg

Ort
Hamburg-Nord
Gebäudekategorie
Wohnen
Bauvorhaben
Neubau
Material Fassade
Mauerwerk
An der Schnittstelle zwischen City-Nord und Barmbek-Nord fungiert das Hebebrandquartier als verbindendes Element und Fortführung der grünen Nord-Süd Achse vom S-Bahnhof Barmbek bis nach Alsterdorf. Diese Grünverbindung im Westen sowie die gleisbegleitende Vegetation im Osten bilden das Motiv für die kontinuierliche Landschaft, welche die Gebäude umgibt. Ein Perimeter, ähnlich einem Landschaftspark, der durch bewusst zu einander gedrehte Blockbebauungen einen großzügigen und urbanen „Binnenraum“ erhält. Die Vermeidung typischer Straßenquerschnitte und -achsen sowie die Ausbildung einer Begegnungszone lassen die Gebäude anstatt an der Straße in der Landschaft stehen.

Die Ausbildung der Blöcke und ihre Platzierung in der Vegetation vermittelt zwischen den Solitärbauten in der City-Nord und den Wohnblöcken im angrenzenden Barmbek. Das Aufbrechen normativer Straßenräume und der so vorgegebenen Baufelder des bisherigen Rahmenplans schafft sowohl für die Bebauung wie auch für die dabei entstehenden Freiräume das Alleinstellungsmerkmal eines Wohnens im Park.

Wir suchen ein gemeinsames organisatorisches Raumprinzip sowohl für die räumliche Besetzung durch Bauten als auch für die Integration der Kleingärten, das eine hohe Vielfalt an Adressen und Wohntypen in sich birgt und der Idee vieler unterschiedlicher Kleingärten auch einen adäquaten Maßstab zuweist. Der markante Hochpunkt an der östlichen Einfahrt zur City-Nord und die Kopfbauten der Blockstrukturen markieren die Grenzen und die Zugänge zum Quartier. Die Verteilung der Verdichtung am Rand führt zur Ausbildung einer vielfältigen Silhouette mit unterschiedlich entwickelbaren Wohnformen.

Breite Durchgänge zwischen Bauten und öffentlichem Raum bilden zusammen mit den Wegen in die umgebende Parklandschaft ein dichtes Wegenetz. Die Kleingärten, ebenfalls mit vielen Pfaden durchzogen und teilweise durch eine Pergola mit muralen Bereichen ergänzt, laden zum Spazieren ein und machen sie von außen erlebbar. Größere Aufweitungen zwischen den Gebäuden innerhalb des Quartiers bilden Plätze aus. Hier werden die landschaftlichen Elemente wie große Solitärbäume ebenso aufgenommen wie die temporären Retentionsflächen für Regenwasser und vermitteln so je nach Jahreszeiten differenzierte Stimmungen.