gruppe F | Freiraum für alle GmbH
Wohnumfeld Schorfheideviertel
Roger Freyer
Berlin-Marzahn
Nach dem Abriss von fünf Gebäuderiegeln mit insgesamt 262 Wohnungen im Schorfheideviertel in Berlin-Marzahn entstanden großzügige Freiräume im Inneren des Viertels. Zunächst verbreitete sich etwas Angst unter den verbliebenen Bewohnern des Viertels. Um die frei gewordenen Flächen bestmöglich zu nutzen und das Gemeinschaftsgefühl unter den Bewohnern wieder zu stärken, wurde 2007 eine öffentliche Charrette zur Zukunft des Schorfheideviertels durchgeführt. Mehr als 200 Menschen beteiligten sich an diesem Verfahren und entwickelten gemeinsam mit dem Planungsteam von ts redaktion und gruppe F sowie den lokalen Akteuren Ideen für die Nachnutzung. Von den Bewohnern des Quartiers kam die zündende Idee: „Lasst uns doch die Schorfheide zum Leitbild für die Gestaltung unseres Stadtquartiers machen.“ Daraufhin wurden bis zu drei Meter hohe Erdhügel modelliert und an die vorhandene Topographie angepasst. Parkplätze wurden z.T. rückgebaut, durch Hügel ersetzt und mit Rasen bepflanzt, wobei hohe Gräser und große Kiefern die Hügelkuppen betonen. Im Frühjahr geben Tulpen den Hügeln einen Farbakzent. Es entstanden zusätzlich 24 so genannte MufuBoxen (Multifunktionsboxen), die, angeordnet wie eine Schafherde in der Schorfheide, von den Mietern als Garage, als Abstellraum für Geräte oder Hobbyraum genutzt werden können. Der Hirsch wurde von den Bewohnern als ironisches Bild und Identifikationsfigur ausgewählt und findet sich in Form von Betonskulpturen des Künstlers Jörg Schlinke im Schorfheideviertel wieder. Für den Entwurf gewann gruppe F den Deutschen Landschaftsarchitekturpreis 2011.
Ort Berlin-Marzahn
Größe 0,6 ha
Bearbeitungszeitraum 2009-2010
Auftraggeber degewo AG Berlin
Nach dem Abriss von fünf Gebäuderiegeln mit insgesamt 262 Wohnungen im Schorfheideviertel in Berlin-Marzahn entstanden großzügige Freiräume im Inneren des Viertels. Zunächst verbreitete sich etwas Angst unter den verbliebenen Bewohnern des Viertels. Um die frei gewordenen Flächen bestmöglich zu nutzen und das Gemeinschaftsgefühl unter den Bewohnern wieder zu stärken, wurde 2007 eine öffentliche Charrette zur Zukunft des Schorfheideviertels durchgeführt. Mehr als 200 Menschen beteiligten sich an diesem Verfahren und entwickelten gemeinsam mit dem Planungsteam von ts redaktion und gruppe F sowie den lokalen Akteuren Ideen für die Nachnutzung. Von den Bewohnern des Quartiers kam die zündende Idee: „Lasst uns doch die Schorfheide zum Leitbild für die Gestaltung unseres Stadtquartiers machen.“ Daraufhin wurden bis zu drei Meter hohe Erdhügel modelliert und an die vorhandene Topographie angepasst. Parkplätze wurden z.T. rückgebaut, durch Hügel ersetzt und mit Rasen bepflanzt, wobei hohe Gräser und große Kiefern die Hügelkuppen betonen. Im Frühjahr geben Tulpen den Hügeln einen Farbakzent. Es entstanden zusätzlich 24 so genannte MufuBoxen (Multifunktionsboxen), die, angeordnet wie eine Schafherde in der Schorfheide, von den Mietern als Garage, als Abstellraum für Geräte oder Hobbyraum genutzt werden können. Der Hirsch wurde von den Bewohnern als ironisches Bild und Identifikationsfigur ausgewählt und findet sich in Form von Betonskulpturen des Künstlers Jörg Schlinke im Schorfheideviertel wieder. Für den Entwurf gewann gruppe F den Deutschen Landschaftsarchitekturpreis 2011.
Ort Berlin-Marzahn
Größe 0,6 ha
Bearbeitungszeitraum 2009-2010
Auftraggeber degewo AG Berlin