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HÄHNIG · GEMMEKE

Hebebrandquartier, Hamburg

Ort: Hamburg
Entwurf: 2012 (in Zusammenarbeit mit Büro Fromm, Landschaftsarchitektur)

Städtebaulich-landschaftsplanerischer Wettbewerb, 2. Preis

Mit der städtebaulichen Entwicklung des Hebebrandquartiers werden die beiden Stadtgebiete „City Nord“ und „Barmbek“ stadträumlich, funktional miteinander verknüpft. Es entsteht ein neuer urbaner Stadtraum, der über Platzfolgen, Quartiersstrukturen und öffentliche Grünzüge verzahnt und vernetzt ist. Von Nord nach Süd bildet ein durchgängiger Grünzug vom Alsterdorfer Markt über die HafenCity Universität, das neue Stadtviertel Hebebrandquartier, die Kleingartenanlagen bis zur Quartiersarrondierung des Park Lane-Areals und den Stadtpark einen übergeordneten, parkähnlichen Landschaftsraum, der sich mit den vorhandenen angrenzenden Grünräumen und Stadtgebieten verknüpft.
Im nördlichen Bereich ist der Entwurf durch einen zentralen, geschützten Platzbereich geprägt, der die Mitte, das Gelenk des neuen Quartiers bildet. Durch unterschiedliche Quartiere entsteht ein verdichteter urbaner Stadtraum, der durch seine Gliederung, seine Parzellierung eine eigene Identität erhält. Synergien werden aufgezeigt. Wegeverbindungen aus Barmbek von der Asklepios Klinik, der Fuhlsbüttler Straße und dem Quartier 21 werden in das Quartier geführt und bis zur City Nord, zur „Mitte“ am Mexikoring weiterentwickelt.
Durch die vorgeschlagene gegliederte Quartiersstruktur entstehen lebendige Wohnquartiere, die vielfältige Gebäudetypologien für städtische Wohnformen aufzeigen.
Straßenräume werden klar definiert, es entstehen differenzierte öffentliche Raumfolgen mit Plätzen, Wohn- und Spielstraßen, die als Mischverkehrsflächen ausgebildet sind. Der öffentliche Raum als Kommunikationsort, als Ort für neue Nachbarschaften.
Im Bereich der Hebebrandstraße erfährt der Stadtraum durch die vorgeschlagenen baulichen Hochpunkte eine Akzentuierung des Übergangs zur HafenCity Universität Hamburg. Eine Weiterentwicklung nach Norden wird aufgezeigt.
In direkter Anbindung an die S-Bahn Haltestelle „Alte Wöhr“ entstehen Wohnquartiere, die die vorhandene Bebauungsstruktur arrondieren und sie zu einem räumlichen Abschluss führen. Direkt am Stadtpark gelegen werden ebenfalls differenzierte Gebäudetypologien im Kontext städtischer Quartiersstrukturen aufgezeigt. Es entsteht ein verdichteter urbaner Stadtraum, der durch seine Nutzung und seine Bezüge zu seinen Nachbarschaften die vorhandene räumliche Situation klärt.
Mit den neuen Stadtquartieren entstehen lebendige städtische Räume, die durch ihre Plätze identitätsstiftende Ort erhalten und über ihre Strukturen hinaus Synergien mit dem urbanen Umfeld aufzeigen und gewährleisten.