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Junk & Reich Architekten

Dreifeld- und Multifunktionshalle

Apolda
Ali Moshiri
Ali Moshiri
Ort
Apolda
Gebäudekategorie
Sport, Schwimmen, Wellness
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2016
Material Fassade
Metall
Im Rahmen der städtebaulichen Begleitmaßnahmen zur Landesgartenschau 2017 in Apolda wurde östlich des Hans-Geupel-Stadions der Neubau einer Dreifeld-Sporthalle realisiert. Dieser orientiert sich in seiner Ausrichtung zum Sporthallenvorplatz, der im Zuge der Umgestaltungsmaßnahmen zur Landesgartenschau als Park- und Festplatz ausgebildet wurde. Die Halle schiebt sich als zweigeschossiger Baukörper in den bestehenden Hang. Die Höheneinordnung erfolgt so, dass zum Haupteingang eine ebenerdige Erschließung gewährleistet ist. Die Hallensüdseite mit der Tribünenebene wird hangseitig über das Obergeschoss erschlossen. Westlich der Halle schließt zwischen Stadion und Halle ein Multifunktions- und Allwetterplatz an.

Östlich der Halle bleibt der existierende Rodelhang mit einer Breite von knapp 40 m bestehen.
Im Süden der Halle entstanden weitere ca. 210 Bedarfsparkplätze als Schotterrasenfläche.

Der Baukörper akzentuiert sich zum Platz mit einer großflächigen Glasfassade, in die die Volumen der Geräteräume eingestellt sind. Die Ansicht der Südseite wiederholt dieses Motiv. Giebel und Dach bilden einen geschlossenen Rahmen, unter dem sich die einzelnen Hallenfunktionen entsprechend der Hanglage transparent abbilden. In der Erdgeschossebene sind längs zur Hallenrichtung rückseitig im Hang die Umkleiden angeordnet. Entlang der Hallenwestseite sind die öffentlichen Funktionen, Foyer und Erschließung angeordnet.

Im Obergeschoss wurde das Raumprogramm neben der Tribüne um Vereinsraum und Multifunktionsraum ergänzt. Die grundsätzliche Konstruktion der Halle erfolgte in Stahlbetonbauweise. Das Dachtragwerk wurde mit Leimholzbindern ausgeführt. Das ca. 2.300 m² große Dach der Halle wurde als extensives Gründach ausgebildet. Hiermit wurden Ausgleichsflächen gemäß des Bebauungsplanes geschaffen. Für den Wettkampf-Sportbetrieb stehen mit Einbeziehung der festen und der mobilen Tribünenelemente ca. 550 Sitzplätze zur Verfügung. Dies wird in der Auslegung der Haustechnik, insbesondere der Lüftungsanlage berücksichtigt. Natürliche Belüftungsflächen in der Fassade ergänzen das Belüftungskonzept.