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MEIXNER SCHLÜTER WENDT

Ordnungsamt, Frankfurt am Main

Fotos: Christoph Kraneburg
Fotos: Christoph Kraneburg
Ort
Frankfurt
Gebäudekategorie
Behörden, Regierungsgebäude
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2009
Das Gebäude verbindet die städtebaulichen Strukturen der Umgebungsbebauung, die insbesondere durch  die Kurvenbewegung der benachbarten Bahngleise bestimmt sind. Die daraus entwickelte Baukörperfigur in Form einer Spiral-Bandstruktur ermöglicht eine Kombination von Stadtraumverdichtung und Offenheit mit entsprechender Belichtungsqualität.
Der Baukörper bildet einen signifikanten Solitär für das Ordnungsamt - mit einem der Aufgabe und Bedeutung entsprechendem Wiedererkennungswert – als offenes Amt.

Durch die besondere Spiral-Band-Struktur eröffnet sich die Möglichkeit, die übliche Unterscheidung von Vor- und Rückseite bzw. Straßen und Hoffassade aufzulösen. Dies wird durch eine farbliche Differenzierung beider Baukörperseiten intensiviert.

Eine Besonderheit des Raumprogramms ist neben einigen Sonderbereichen die Repetition vieler ähnlicher Büroräume auf einer Fläche von ca. 30.000 qm. Die Gebäudetypologie setzt sich insofern mit dem Thema Repetition und Variation auseinander, um aus den unterschiedlichen Funktionsbereichen eine authentische Gliederungen zu entwickeln.

Das Raumprogramm des Ordnungsamtes erfordert eine möglichst geschossweise Gliederung bzw. Stapelung von unterschiedlichen Abteilungen/ Nutzungen.
Die Gebäudestuktur und die damit verbundene Fassadenstruktur thematisieren diese spezifisiche, subtile Differenzierung der Funktionsstruktur in horizontale Schichten.

Eine besondere Schicht stellen das Erdgeschoß und das 1.OG dar, aus der die öffentlichen Raumbereiche wie die Eingangshallen etc. im Sinne eines offenen Amtes „herausgeschält“ sind.