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schneider+schumacher

Amerikahaus

Foto: Jörg Hempel
Foto: Jörg Hempel
Ort
Frankfurt am Main
Gebäudekategorie
Gemeinde-, Kulturzentren, Mehrzweckhallen
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
1957
Architektenpreis
AKH Auszeichnung vorbildlicher Bauten im Land Hessen 2011
Das Amerika Haus wurde 1957 als Neubau des Amerikanischen Kultur- und Informationszentrums mit Bibliothek, Veranstaltungssaal und Verwaltung eröffnet. Die Planung erfolgte in Gemeinschaftsarbeit zwischen dem amerikanischen Büro Skidmore, Owings & Merrill und dem deutschen Architekten Otto Apel.

Zentrale Idee der Transformation des ehemaligen Amerika-Hauses in das spanische Instituto Cervantes war das Herausarbeiten und Weiterentwicklen des ursprünglichen Erscheinungsbildes zur Zeit der Fertigstellung. Hierzu wurde das Gebäude umfassend saniert und auf die Anforderungen des neuen Nutzers zugeschnitten; dazu gehörten insbesondere der Ausbau eines bislang nicht nutzbaren Kriechkellers zu einer Bibliothek, die Restaurierung der Fassade und die Öffnung des Hauses zum Reuterweg.

Der behutsame Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz, um die Großzügigkeit der klaren Grundrisse wieder erlebbar zu machen, war konzeptprägend. Die freistehende „Spanische Wand“, als Signet für das spanische Institut, bildet den räumlichen Abschluss des durch eine Terrasse nach außen erweiterten Gebäudes.

Statt durch Abriss und Neubau ist hier durch den Erhalt, die Auffrischung und den punktuellen Um­bau eines Baudenkmals aus den 1950er Jahren ein "neues Haus in einem alten Haus" zustande gekommen, das die Er­wartungen des neuen Hausherren wie der Denkmalpflege erfüllt und als ein Beispiel aktiver, nach vorne gerichtete Denkmalpflege bezeichnet werden kann.

 

Architekt: Skidmore, Owings & Merrill, 1957

Bauherr:Stadt Frankfurt am Main

Projektleitung: Kristin Dirschl, Astrid Wuttke

Bauleitung: Friedrich Keller

Vergabeform: öffentlich

Datum: 2007 - 2008

BGF: 2.500 m2