Hertha Hurnaus
Die Zahl der Studierenden der BOKU Universität für Bodenkultur in Wien wächst seit einiger Zeit stark an. Um dem Zuwachs an Studierenden und neuen Studiengänge gerecht zu werden, wurde mehr Raum benötigt. Dem Schwerpunkt der Universität entsprechend sollte der Neubau nachhaltig gebaut sein und sich auf dem Campus nahtlos einfügen.
Das neue Universitätsgebäude
Auf einer Nutzfläche von 3.100 m² finden seit Ende 2020 nun zehn Seminarräume für 500 Studierende, eine Bibliothek mit rund 120 Leseplätzen und mehrere Institutsräume Platz. Der Neubau des Bibliotheks- und Seminarzentrums ist im Nordwesten des Universitätscampus in Wien-Döbling situiert. Die vier oberirdischen Geschosse sind in Holzbauweise konstruiert und sitzen auf einem massiven Sockelgeschoss. Im Sockelgeschoss befinden sich unter anderem acht Seminarräume, zwei weitere sind auf der Ebene darüber, dem Eingangsgeschoss, situiert. Diese Ebene ist geprägt von ihrem offenen Grundriss und dem weitläufigen Foyer, das mit den beiden Seminarräumen durch mobile Trennwände flexibel genutzt werden kann. Im ersten Stock befindet sich die Bibliothek, die in den Freihandbereich, Leseplätze, digitale Arbeitsplätze und eine Bibliothekslounge gegliedert ist. Im 2. und 3. Obergeschoss befinden sich Büros und Räume zweier Institute. Alle Räumlichkeiten sind darauf ausgerichtet, ein optimales Lern- und Arbeitsumfeld zu schaffen und den Austausch von Wissen und Ideen zu fördern. Darüber hinaus dient das Ilse Wallentin auch als Plattform für verschiedene kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen. Hier finden Konferenzen, Ausstellungen und Diskussionsforen statt, die dazu beitragen, den interdisziplinären Austausch zu fördern.
Ein Hauptmotiv des Entwurfs war das Öffnen des Gebäudes hin zum umschließenden Grünraum und das Sichtbarmachen der klaren Holzkonstruktion. Das Konstruktionsraster ist sowohl in der Fassadenteilung, vor allem aber mit den Rasterdecken im Innenraum lesbar - das verleiht dem Haus seinen unverwechselbaren Charakter.
In nur 14 Monaten erbaut
In nur 14 Monaten konnte das Projekt realisiert werden. Der Holzrohbau konnte dank des hohen Vorfertigungsgrades und dem Einsatz digitaler Werkzeuge in nur sechs Wochen errichtet werden. Der Holzanteil der verbauten Materialien liegt in den vier oberirdischen Geschossen bei 78 Prozent. Für die Konstruktion wurde ca. 1000m³ Holz verarbeitet. In österreichischen Wäldern wachsen jährlich 30 Mio. m³ Holz nach, dies entspricht 1m³/Sekunde, somit ist der Holzbedarf für das Projekt in 16 Minuten nachgewachsen. Das Ilse Wallentin Haus wurde unter Berücksichtigung moderner ökologischer Standards konzipiert und nach klimaaktiv Gold zertifiziert. Die Architektur des Gebäudes wurde mit zahlreichen Preisen gewürdigt, unter ihnen der Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2021.
Das neue Universitätsgebäude
Auf einer Nutzfläche von 3.100 m² finden seit Ende 2020 nun zehn Seminarräume für 500 Studierende, eine Bibliothek mit rund 120 Leseplätzen und mehrere Institutsräume Platz. Der Neubau des Bibliotheks- und Seminarzentrums ist im Nordwesten des Universitätscampus in Wien-Döbling situiert. Die vier oberirdischen Geschosse sind in Holzbauweise konstruiert und sitzen auf einem massiven Sockelgeschoss. Im Sockelgeschoss befinden sich unter anderem acht Seminarräume, zwei weitere sind auf der Ebene darüber, dem Eingangsgeschoss, situiert. Diese Ebene ist geprägt von ihrem offenen Grundriss und dem weitläufigen Foyer, das mit den beiden Seminarräumen durch mobile Trennwände flexibel genutzt werden kann. Im ersten Stock befindet sich die Bibliothek, die in den Freihandbereich, Leseplätze, digitale Arbeitsplätze und eine Bibliothekslounge gegliedert ist. Im 2. und 3. Obergeschoss befinden sich Büros und Räume zweier Institute. Alle Räumlichkeiten sind darauf ausgerichtet, ein optimales Lern- und Arbeitsumfeld zu schaffen und den Austausch von Wissen und Ideen zu fördern. Darüber hinaus dient das Ilse Wallentin auch als Plattform für verschiedene kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen. Hier finden Konferenzen, Ausstellungen und Diskussionsforen statt, die dazu beitragen, den interdisziplinären Austausch zu fördern.
Ein Hauptmotiv des Entwurfs war das Öffnen des Gebäudes hin zum umschließenden Grünraum und das Sichtbarmachen der klaren Holzkonstruktion. Das Konstruktionsraster ist sowohl in der Fassadenteilung, vor allem aber mit den Rasterdecken im Innenraum lesbar - das verleiht dem Haus seinen unverwechselbaren Charakter.
In nur 14 Monaten erbaut
In nur 14 Monaten konnte das Projekt realisiert werden. Der Holzrohbau konnte dank des hohen Vorfertigungsgrades und dem Einsatz digitaler Werkzeuge in nur sechs Wochen errichtet werden. Der Holzanteil der verbauten Materialien liegt in den vier oberirdischen Geschossen bei 78 Prozent. Für die Konstruktion wurde ca. 1000m³ Holz verarbeitet. In österreichischen Wäldern wachsen jährlich 30 Mio. m³ Holz nach, dies entspricht 1m³/Sekunde, somit ist der Holzbedarf für das Projekt in 16 Minuten nachgewachsen. Das Ilse Wallentin Haus wurde unter Berücksichtigung moderner ökologischer Standards konzipiert und nach klimaaktiv Gold zertifiziert. Die Architektur des Gebäudes wurde mit zahlreichen Preisen gewürdigt, unter ihnen der Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2021.