Veit Aschenbrenner Architekten
medien.welten
Foto: Herbert Schwingenschlögl
Innenraum- und Ausstellungsgestaltung für das Technische Museum Wien im Bereich der ständigen Sammlung Kommunikation und Information, 1140 Wien
In der ständigen Sammlung „medien.welten“ im Technischen Museum Wien steht die Präsentation von exemplarischen, realen Objekten einer umfassenden, weiterführenden und virtuellen Information gegenüber. Die beiden Systeme werden in zwei Präsentationskonzepte übersetzt. Die realen Exponate sind auf Objektträger aufgebracht, die die Objekte auf Augenhöhe heben. Die weiterführende Information (Bildtafeln und Cyberspace) wird von der Decke abgehängt. Beide Informationen „treffen“ sich in der Betrachterebene. Das kuratorische Konzept gab die chronologische Präsentation der beiden Schwerpunktthemen „Speichern“ (Druck, Bild, Ton, Datenverarbeitung) und „Übermitteln“ (Post, Telegraf, Telefon, Funk, Rundfunk) in den beiden seitlichen Gebäudeflügeln vor. Diese beiden Themenfelder verbinden sich inhaltlich und räumlich im Ausstellungsbereich „Konvergenz“.
Bandartige Objektträger verweisen durch ihre lineare Gestalt auf die zeitliche Entwicklung der Medien und geben durch die im Boden eingelegten Linien Querverweise auf andere Themenbereiche. Mit zunehmender Komplexität der technischen Entwicklung werden auch die Objektträger komplexer und entwickeln sich aus Linien zu räumlichen Elementen. Die Galerie wiederholt diese Thematik und bildet einen Kurzrundgang durch die Ausstellung. Durchblicke durch den historischen Raum werden gezielt genutzt um die zeitliche Parallelität der Inhalte sichtbar zu machen.
Ein neuer, wannenförmig ausgebildeter Boden ist infrastruktureller Hintergrund. Der Bodenhochzug verbirgt die vorhandenen und neuen Installationen. Zudem trägt er Glaselemente, die als Lichtfilter vor die bestehenden Fenster gesetzt sind. Sie interpretieren die historische Struktur, erzeugen die konservatorisch notwendigen Lichtverhältnisse für die Exponate und schaffen einen ruhigen Hintergrund für die Präsentation der Objekte. Die Objetträger wurden aus einem neuen Material auf der Basis eines Aluminiumverbundwerkstoffs auf dem Prinzip der Kartonage entwickelt. Durch Experimente im Schichtaufbau und Formverleimung wurden die statischen Eigenschaften des Materials stark verbessert. Die gerundeten Ecken übernehmen die horizontale Steifigkeit. Vitrinen aus Plexiglas folgen dem bandartigen Gestaltungskonzept.
Fertigstellung:
2003
In der ständigen Sammlung „medien.welten“ im Technischen Museum Wien steht die Präsentation von exemplarischen, realen Objekten einer umfassenden, weiterführenden und virtuellen Information gegenüber. Die beiden Systeme werden in zwei Präsentationskonzepte übersetzt. Die realen Exponate sind auf Objektträger aufgebracht, die die Objekte auf Augenhöhe heben. Die weiterführende Information (Bildtafeln und Cyberspace) wird von der Decke abgehängt. Beide Informationen „treffen“ sich in der Betrachterebene. Das kuratorische Konzept gab die chronologische Präsentation der beiden Schwerpunktthemen „Speichern“ (Druck, Bild, Ton, Datenverarbeitung) und „Übermitteln“ (Post, Telegraf, Telefon, Funk, Rundfunk) in den beiden seitlichen Gebäudeflügeln vor. Diese beiden Themenfelder verbinden sich inhaltlich und räumlich im Ausstellungsbereich „Konvergenz“.
Bandartige Objektträger verweisen durch ihre lineare Gestalt auf die zeitliche Entwicklung der Medien und geben durch die im Boden eingelegten Linien Querverweise auf andere Themenbereiche. Mit zunehmender Komplexität der technischen Entwicklung werden auch die Objektträger komplexer und entwickeln sich aus Linien zu räumlichen Elementen. Die Galerie wiederholt diese Thematik und bildet einen Kurzrundgang durch die Ausstellung. Durchblicke durch den historischen Raum werden gezielt genutzt um die zeitliche Parallelität der Inhalte sichtbar zu machen.
Ein neuer, wannenförmig ausgebildeter Boden ist infrastruktureller Hintergrund. Der Bodenhochzug verbirgt die vorhandenen und neuen Installationen. Zudem trägt er Glaselemente, die als Lichtfilter vor die bestehenden Fenster gesetzt sind. Sie interpretieren die historische Struktur, erzeugen die konservatorisch notwendigen Lichtverhältnisse für die Exponate und schaffen einen ruhigen Hintergrund für die Präsentation der Objekte. Die Objetträger wurden aus einem neuen Material auf der Basis eines Aluminiumverbundwerkstoffs auf dem Prinzip der Kartonage entwickelt. Durch Experimente im Schichtaufbau und Formverleimung wurden die statischen Eigenschaften des Materials stark verbessert. Die gerundeten Ecken übernehmen die horizontale Steifigkeit. Vitrinen aus Plexiglas folgen dem bandartigen Gestaltungskonzept.
Fertigstellung:
2003