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Beate Kling GmbH

Informationsstelle in Erweiterung des Touristischen Informationssystems Berlin

Wettbewerb
Beate Kling GmbH
Beate Kling GmbH
Ort
Berlin
Gebäudekategorie
Sonstiges
Bauvorhaben
Temporaer
Jahr der Fertigstellung
2017
Architektenpreis
1. Preis
Beate Kling Architekten mit ThomNet Media Engineering, Berlin heldstudio GmbH, Berlin
 
Auslober:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin
Abteilung Städtebau und Projekte
Referat Architektur, Stadtgestaltung,
 
„Vor dem Hintergrund der zunehmenden Attraktivität der Stadt für Touristinnen und Touristen wird eine Ergänzung des gesamtstädtischen touristischen Wegeleitsystems durch Informationsstelen für sehr sinnvoll erachtet. Die bereits in der Stadt vereinzelt vorhandenen Informationsangebote sind uneinheitlich und beziehen sich nicht auf das bereits bestehende System der Pfeilwegweisung.
Mit der Erweiterung des Wegeleitsystems um eine Informationsstele wird ein Gesamtinformationssystem für Besucherinnen und Besucher entstehen. Die Stele soll als Teil des offiziellen Touristischen Informationssystems Berlin einen hohen Wiedererkennungswert haben.“ so die Zielformulierung in der Auslobung.
 
Die entwickelte Stelenfamilie folgt den Vorgaben unter Bezugnahme auf Optik und Gestus der Pfeilwegweiser. Der Lösungsansatz wurde in der Überführung der traditionellen Form und Geometrie mit saphirblauer Farbgebung in urbanes Design der Jetztzeit mit hoher Funktionalität und Belastbarkeit, Wiedererkennbarkeit sowie Behauptung im Stadtraum ohne Überzeichnung gesucht. Die drei Stelenformate sind einheitlich in Höhe und Stirnbreite. Sie unterscheiden sich lediglich in der Breite. Sie sind schnörkellose, kompakte, daher belastbare Körper ohne Vor- und Rücksprünge, die die Funktionen im Inneren lagen- und etagenweise organisieren. Dabei wird nicht nur das Material
in eine Schalenkonstruktion aus Aluminiumguß übernommen, sondern auch der typische Radius des
Pfeilwegweisers aufgegriffen. Die Fronten sind glatte integrierte Flächen, die Seiten geneigt für
eine ergonomisch gute Aufsicht. Die geneigte Bauform ist zugleich Designmoment und erzeugt
ein Alleinstellungsmerkmal für Sichtbarkeit im Stadtraum.
 
„Die Proportionen der beiden Stelenformate überzeugen insbesondere auch wegen ihres
menschlichen Maßstabs. Bedingt durch die seitliche Verschmälerung … und die insgesamt reduzierte körperliche Erscheinung, nimmt sich die Form zurück und stellt die Information in den Vordergrund. Damit wirkt die Stele modern aber nicht modisch. Die Ausdetaillierung der Gesamtform sowie der Profilierung und der Verankerung ist sehr hochwertig. Positiv sind die taktilen Oberflächen der
anschließenden Bereiche im Boden. Für unterschiedliche Zielgruppen lässt sich eine hohe Benutzbarkeit definieren. Insbesondere die Öffnung in der Stele bietet einen innovativen
Ansatz, um die Bedienbarkeit für Audio und W-LAN / Beacons zu optimieren. Die innovative Öffnung als Kreissegment wiederholt sich grafisch in unterschiedlichen Maßstäblichkeiten und Produktdesigns und zeigt verschiedene informative kartographische Oberflächen/Angebote sowie Sehenswürdigkeiten. … Auf der Rückseite wiederholen sich die Kreissegmente mit einer gestalterisch umfeldbetonten Information, ohne dabei zu überfrachten und aufdringlich zu sein.“ erläuterte die Jury unter Vorsitz von Prof. David Scopec in der Beurteilung.