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nattler architekten

Verbindung der Elemente

Innenarchitektur Brenntag GmbH House of Elements
Ort
Essen
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2017
Material Fassade
Glas
Brenntag, Weltmarktführer in der Chemiedistribution, hat im Zuge seines Wachstums den Hauptsitz von Mülheim an der Ruhr in die Ruhrmetropole Essen verlegt und am neuen Standort ein zukunftsfähiges neues Verwaltungsgebäude bezogen.

Im Namen „House of Elements“ steckt der Grundstein für das innenarchitektonische Konzept. Nicht nur in der Chemie werden Elemente miteinander verbunden, sondern auch in der Innenarchitektur. In der Innenarchitektur bezeichnet man als „Elemente“ die verschiedenen Materialien und Objekte, die sich zu einer räumlichen Komposition verbinden.
Im „House of Elements“ werden Sonderzonen wie die Meeting Points, Technikports, Besprechungsräume und der Empfang mit Medienwand miteinander verbunden. Diese Sonderzonen sind Begegnungsstätten und Pausenzonen für Mitarbeiter verschiedener Abteilungen sowie Wartezonen für Besucher.
Die Magistrale des Gebäudes fungiert als „Verbindungsplaza“ zwischen den Büro- und Besprechungsräumen.
Aus diesem Ansatz resultiert die konzeptionelle Übersetzung der Unternehmensphilosophie in ein atmosphärisches Raumgefüge, welche die funktionalen Arbeitswelten miteinander verbindet.

Die kühl gehaltene Fassade des Gebäudes lässt zunächst wenig über die farblich warme Atmosphäre im Innern erahnen. Erst beim Betreten des Gebäudes begegnet dem Besucher der erste Farbton der gewählten Farbpalette. Rote Sitzmöbel, in Anlehnung an die Unternehmensfarbe, begrüßen den Mitarbeiter und Besucher.
Die Farbkonzeption reduziert sich jedoch nicht nur auf den Rot-Ton, sondern bedient sich weiterer Farbtöne wie gelb, orange, grün, blau und grau, die aus der Le Corbusier’s Polychromie als harmonisch zum Rot-Ton betrachtet werden.
Auf diese Weise schafft die Farbkombination eine positive Behaglichkeit in den gemeinschaftlich genutzten Bereichen. Jedes Geschoss bedient sich einer der vorgestellten Farben als Hauptdarsteller und dient zugleich als Orientierung, in welcher Nutzungseinheit sich der Mitarbeiter und der Besucher aktuell befindet. Die Sonderzonen dienen hierbei als Schauplatz der Farbkonzeption.
Sie lockern die funktionalen Arbeitszonen auf und wirken zugleich erfrischend auf die Mitarbeiter. Auch hier ist die Verbindung der Elemente durchgehend spürbar.
Begleitet vom dazu passenden Signagekonzept wird die Orientierung des Nutzers unterstützt und geleitet.

Fotos: Christa Lachenmaier