Günter Pfeifer
Wohnanlage Dreispitz Lörrach (1991-1993)
Bauherr:
Städtische Wohnbaugesellschaft Lörrach mbH
Architekten:
Günter Pfeifer & Assoziierte
Das Grundstück an der Straßengabelung am Siedlungseingang Salzert in Lörrach stellt besondere Anforderungen an den Gebäudetypus. Die Reihenhäuser wurden wegen der PKW-Stellplätze über einen Sockel auf der oberen Geländeebene erschlossen. Der halbrunde Hof, nach Osten orientiert, erschließt sieben Häuser, die west-ost-orientiert sind. Die fünf nach Süden ausgerichteten Häuser werden über den Laubengang von Norden erschlossen. Die typologische Besonderheit dieser Anlage liegt an der Schnittstelle des Eingangs von der Straße in den Hof. Im runden Haus liegen die Wohnräume auf der Außenseite des Gebäudes, zur Westseite. Auf der Südseite des geraden Gebäudeteils jedoch müssen diese auf der Innenseite der Anlage liegen. Dieser Schnitt wird am Durchgang sinnfällig sichtbar gemacht. Die Schnittanordnung kommt mit einem einzigen geometrischen Trick aus, der sich allerdings nur in der Aufsicht oder im Lageplan deutlich abzeichnet. Der mit einem Flachdach ausgestattete Bauteil enthält die Wohnräume und die innere offene Treppe. Der Pultdachteil, einerseits auf der Innenseite des Hofes, andererseits auf der Außenseite der Nordseite angeordnet, beherbergt den Eingang, die Küche und im Obergeschoss das Bad sowie die Galerie zum Luftraum des Eingangs. Mit diesem typologischen Kniff gelingt es,Treppen, Eingänge und die Raumdisposition an allen Typen gleich zu gestalten. Das Oberlicht bereichert das Innere des Treppenaufgangs mit Tageslicht, in den Typen des Halbrunds sogar mit morgendlichem Ostlicht. Die Raumdisposition legt im Erdgeschoss den Wohnraum mit einem abgegrenzten, fest umrandeten Hof fest, im Obergeschoss zwei gleich große Individualräume und im 3.Geschoss einen Raum über die gesamte Hausbreite. Die Materialität der Gebäude, weißer Putz und grauer Betonstein, erklärt sich aus der Gebäudegeometrie und dem Wunsch nach der Wahrnehmbarkeit der Gebäudeschichten.
Fotos: Francesca Giovanelli, CH-Birr
Städtische Wohnbaugesellschaft Lörrach mbH
Architekten:
Günter Pfeifer & Assoziierte
Das Grundstück an der Straßengabelung am Siedlungseingang Salzert in Lörrach stellt besondere Anforderungen an den Gebäudetypus. Die Reihenhäuser wurden wegen der PKW-Stellplätze über einen Sockel auf der oberen Geländeebene erschlossen. Der halbrunde Hof, nach Osten orientiert, erschließt sieben Häuser, die west-ost-orientiert sind. Die fünf nach Süden ausgerichteten Häuser werden über den Laubengang von Norden erschlossen. Die typologische Besonderheit dieser Anlage liegt an der Schnittstelle des Eingangs von der Straße in den Hof. Im runden Haus liegen die Wohnräume auf der Außenseite des Gebäudes, zur Westseite. Auf der Südseite des geraden Gebäudeteils jedoch müssen diese auf der Innenseite der Anlage liegen. Dieser Schnitt wird am Durchgang sinnfällig sichtbar gemacht. Die Schnittanordnung kommt mit einem einzigen geometrischen Trick aus, der sich allerdings nur in der Aufsicht oder im Lageplan deutlich abzeichnet. Der mit einem Flachdach ausgestattete Bauteil enthält die Wohnräume und die innere offene Treppe. Der Pultdachteil, einerseits auf der Innenseite des Hofes, andererseits auf der Außenseite der Nordseite angeordnet, beherbergt den Eingang, die Küche und im Obergeschoss das Bad sowie die Galerie zum Luftraum des Eingangs. Mit diesem typologischen Kniff gelingt es,Treppen, Eingänge und die Raumdisposition an allen Typen gleich zu gestalten. Das Oberlicht bereichert das Innere des Treppenaufgangs mit Tageslicht, in den Typen des Halbrunds sogar mit morgendlichem Ostlicht. Die Raumdisposition legt im Erdgeschoss den Wohnraum mit einem abgegrenzten, fest umrandeten Hof fest, im Obergeschoss zwei gleich große Individualräume und im 3.Geschoss einen Raum über die gesamte Hausbreite. Die Materialität der Gebäude, weißer Putz und grauer Betonstein, erklärt sich aus der Gebäudegeometrie und dem Wunsch nach der Wahrnehmbarkeit der Gebäudeschichten.
Fotos: Francesca Giovanelli, CH-Birr
